Seniorin kämpft um mehr Sitzbänke an Bushaltestellen in Wilhelmshaven!

Eine Seniorin in Wilhelmshaven fordert mehr Sitzbänke an Bushaltestellen, um die Barrierefreiheit für ältere Menschen zu verbessern.
Eine Seniorin in Wilhelmshaven fordert mehr Sitzbänke an Bushaltestellen, um die Barrierefreiheit für ältere Menschen zu verbessern. (Symbolbild/MND)

Seniorin kämpft um mehr Sitzbänke an Bushaltestellen in Wilhelmshaven!

Wilhelmshaven, Deutschland - In Wilhelmshaven wird die Situation an den Bushaltestellen zunehmend zum Thema, insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die engagierte Ursula Ahrns-Klöfer hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Missstand zu beheben und fordert mehr Sitzbänke sowie Wartehallen. Sie hebt hervor, wie wichtig diese Einrichtungen für die Senioren sind, die oft lange warten müssen, vor allem an der Haltestelle „Luisenstraße“, wo es an Sitzgelegenheiten mangelt. Ein Blick auf die Realität zeigt: Die Linie 3 hat lediglich drei von 18 Haltestellen, die mit einem Dach und Sitzplätzen ausgestattet sind, während die Stadt Wilhelmshaven insgesamt rund 320 Bushaltestellen betreibt, von denen nur einige mit Wartehäuschen und Sitzgelegenheit ausgestattet sind.

Der Mangel an Sitzbänken wird von der Stadtsprecherin Julia Muth als Folge der geringen Nutzung vieler Haltestellen erklärt. Oftmals sind diese Einrichtungen nicht in der Verantwortung der Stadt, sondern unterliegen dem Land Niedersachsen, was die Sache zusätzlich kompliziert. Besonders kritisch sieht Ahrns-Klöfer die Situation an der Gökerstraße und an der Haltestelle „Friedrich-Paffrath-Straße“, wo der Bedarf an Sitzmöbeln hoch ist. „Da bleibt den älteren Menschen nur die Option, sich auf eine kühle Bank zu setzen oder im Stehen zu warten“, erklärt Ahrns-Klöfer.

Die Herausforderung der Barrierefreiheit

Die Problematik der fehlenden Sitzgelegenheiten bringt auch die Diskussion um Barrierefreiheit im öffentlichen Raum mit sich. Das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (BGG) und die Vorgaben des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG), das bis Ende Juni 2025 in Kraft tritt, stellen hohe Anforderungen an den öffentlichen Personenverkehr. Barrierefreiheit wird nicht nur für Menschen mit Behinderung, sondern auch für ältere Menschen zu einem entscheidenden Faktor, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dass der öffentliche Verkehr auch Materiaien wie SEDO und wie eine moderne, barrierefreie Gestaltung in Angriff genommen werden muss, ist unbestritten.

SEDO bietet eine breite Palette an hochwertigen, barrierefreien Sitzbänken an, die sich durch ihre Langlebigkeit und Flexibilität auszeichnen. Diese Bänke sind speziell darauf ausgelegt, Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen eine bequeme Sitzgelegenheit zu bieten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der individuellen Anpassung, sodass Senioren in ihrer Beweglichkeit unterstützt werden. Rückenlehnen und Armlehnen erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen, was besonders für die älteren Generationen eine große Erleichterung darstellt.

Eine Initiative zur Verbesserung

Ahrns-Klöfer hat bereits vor einem Jahr ein Schreiben an Oberbürgermeister Carsten Feist sowie die Verkehrsbetriebe geschickt, doch die Reaktion blieb aus. Jetzt plant sie eine Spendenaktion, um gemeinsam mit der Bevölkerung mehr Sitzbänke zu finanzieren. „Es geht nicht nur um den Komfort, sondern um die Würde der Menschen, die auf diese Einrichtungen angewiesen sind“, betont sie. Die Nachrüstung mit Wartehallen würde die Stadt etwa 25.000 Euro pro Haltestelle kosten, eine Summe, die oft nicht bereitgestellt wird.

In einer Zeit, in der Investitionen in Barrierefreiheit und die damit verbundene Lebensqualität steigen sollten, ist es wichtig, dass die Stimmen der Bürger gehört werden. Denn wie das BMV betont: Barrierefreiheit ist nicht nur ein rechtlicher Anspruch, sondern auch ein Zeichen von gesellschaftlicher Verantwortung und Teilhabechancen für alle. In Wilhelmshaven könnte der Einsatz für mehr Sitzbänke an den Bushaltestellen ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, um allen Bürgern eine gleichberechtigte Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu ermöglichen.

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OrtWilhelmshaven, Deutschland
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