Cupra Born: Produktion in Wolfsburg oder Zwickau? Die Zukunft ungewiss!

Erfahren Sie aktuelle Entwicklungen zur möglichen Produktion des Cupra Born in Wolfsburg und Zwickau sowie die Auswirkungen auf die E-Auto-Strategie von Volkswagen.
Erfahren Sie aktuelle Entwicklungen zur möglichen Produktion des Cupra Born in Wolfsburg und Zwickau sowie die Auswirkungen auf die E-Auto-Strategie von Volkswagen. (Symbolbild/MND)

Cupra Born: Produktion in Wolfsburg oder Zwickau? Die Zukunft ungewiss!

Wolfsburg, Deutschland - In den letzten Tagen kreisen Gerüchte über mögliche Änderungen in der Produktionsstätte des Cupra Born innerhalb des Volkswagen-Konzerns, insbesondere in Bezug auf die geplante Verlagerung von der Zwickauer Fabrik nach Wolfsburg oder Emden. Wie News38 berichtet, sind die Weichen noch nicht endgültig gestellt. Aktuell wird erwartet, dass der Cupra Born sowie andere Elektroauto-Modelle ab 2027 in Wolfsburg und Emden vom Band laufen, während zugleich Spekulationen im Raum stehen, dass die Produktion in Sachsen fortgeführt werden könnte. Der VW-Sprecher gibt sich dabei zurückhaltend und verweist auf die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo, die betont: „Das Gerücht, der Cupra Born wird nicht nach Wolfsburg verlagert, ist nicht zutreffend.“

Die Diskrepanz zwischen den Aussagen und den Mängeln, die Zwickau betrifft, wirft Licht auf die komplexe Lage: Das Werk in Sachsen, das kürzlich hohe Investitionen erhielt, steht vor der Herausforderung einer möglichen Unterauslastung, sollte die geplante Verlagerung zustande kommen. Der Cupra Born wird intern als Modell mit gewissen Einschränkungen in Bezug auf Produktionsvolumen betrachtet, mit einer Absatzprognose von etwa 80.000 Einheiten pro Jahr, die von Experten als überoptimistisch eingeschätzt wird. Bereits im ersten Quartal 2025 wurden lediglich 11.000 Einheiten verkauft, was die Anforderungen an die Auslastung der Werke in Frage stellt.

Strategische Überlegungen und Herausforderungen

Weiterhin ist Volkswagen auch mit dem Ende der Golf-Produktion in Wolfsburg konfrontiert, die 2026 eingestellt werden soll. Dies führt zu Überlegungen, ob der Cupra Born als teilweise Ersatzlösung angesehen werden kann, um das Produktionsgewicht aufrechtzuerhalten. Zudem könnten einige Produktionslinien nach Nordamerika verlagert werden, um Zollvorteile zu nutzen, wenn man dort zahlreiche Modelle produziert. Die Verlagerung könnte Zug um Zug dazu führen, dass Zwickau nur noch den Audi Q4 e-tron und dessen Varianten herstellt, was die langfristige Perspektive des Werkes in eine prekäre Situation versetzt.

Wie evmagz aufführt, hat die Volkswagen-Führung bereits wochenlang darüber diskutiert, ob die Produktion des Cupra Born in Zwickau bleiben soll oder nicht. Neben den internen Bedenken stellt sich die Frage, wie die Automobilindustrie generell auf den Wendepunkt des Wandels reagiert, der durch neue Wettbewerber und disruptive Technologien geprägt ist. Diese Entwicklungen haben den Konzern dazu veranlasst, seine Strategien zur Mobilität an die neuen Gegebenheiten anzupassen und sich als „The Global Automotive Tech Driver“ zu positionieren, wie in der Group Strategy dargelegt.

Volkswagen steht also nicht nur vor internen Herausforderungen, sondern muss auch extern auf die verändernden Marktbedingungen reagieren. Die Mobilität der nächsten Dekaden zu gestalten, wird entscheidend sein, um den Wandel aktiv zu unterstützen und auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. In dieser dynamischen Zeit ist es essenziell, Entscheidungen zu treffen, die den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern.

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OrtWolfsburg, Deutschland
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