Mensch bleibt Herr der KI: Chancen und Herausforderungen im Ruhrgebiet

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Am 29. September 2025 diskutierten Experten in der Wolfsburg über Chancen und Herausforderungen der KI für die Wirtschaft.

Am 29. September 2025 diskutierten Experten in der Wolfsburg über Chancen und Herausforderungen der KI für die Wirtschaft.
Am 29. September 2025 diskutierten Experten in der Wolfsburg über Chancen und Herausforderungen der KI für die Wirtschaft.

Mensch bleibt Herr der KI: Chancen und Herausforderungen im Ruhrgebiet

Am Montag, den 29. September, fand im Bistumsakademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim an der Ruhr der Jahresempfang 2025 des Rates für Wirtschaft und Soziales statt. Im Fokus der Veranstaltung standen die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Wirtschaft des Ruhrgebiets. Dabei betonte Bischof Franz-Josef Overbeck, dass die Verantwortung für Entscheidungen immer beim Menschen bleibt. Die Letztentscheidung müsse in jedem Fall vom Menschen getroffen werden, obwohl KI in der Lage ist, Prozesse zu beschleunigen und Analysen zu erleichtern. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, Technologiefortschritt mit sozialer Verantwortung zu verbinden, insbesondere in einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft stagniert und KI sowie Digitalisierung als „Rettungsanker“ angesehen werden, berichtet lokalklick.eu.

Besonders im Kontext einer alternden Bevölkerung stellte die Notwendigkeit herausragender Fachkräfte ein zentrales Thema dar. Der Radiologe Johannes Haubold informierte über den Einsatz von KI in der Radiologie zur Unterstützung bei der Diagnose von Knochenbrüchen, was die Potenziale dieser Technologie unterstrich. Uta Wilkens wies darauf hin, dass die Integration von KI in Unternehmen auch ein gutes Change-Management erfordert, um die Aufwände und Möglichkeiten effizient auszuschöpfen. Der abschließende Konsens der Diskussion war, dass KI erhebliches Potenzial in der Medizin, Wirtschaft und Forschung birgt, doch die Kontrolle muss stets in menschlicher Hand bleiben.

Ethische Dimensionen der Künstlichen Intelligenz

Doch was bedeutet das für unsere gesellschaftlichen Werte? Wie die UNESCO in ihrer Empfehlung zur ethischen Nutzung von KI verdeutlicht, liegt der Fokus darauf, Menschenrechte und Grundfreiheiten zu respektieren und zu fördern. Ziel ist es, die digitale Transformation so zu gestalten, dass sie die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützt. In einem aufwendigen zweijährigen Prozess wurden Expert:innen und regionale Stakeholder in die Diskussion einbezogen, um eine völkerrechtliche Basis für den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu schaffen. Diese Einschätzung findet sich in einem umfassenden globalen Referenzrahmen, der in elf Politikfeldern konkrete politische Aufgaben definiert, wie zum Beispiel in den Bereichen Umwelt, Bildung und Gesundheit. Dabei spielt auch das Vorsorgeprinzip eine Rolle: Bei begründeter Möglichkeit negativer Konsequenzen sollte die Nutzung bestimmter KI-Systeme überdacht werden, wie unesco.de informiert.

Ein weiterer bedeutender Aspekt wird vom Deutschen Ethikrat hervorgehoben: Der Einsatz von KI muss die menschliche Entfaltung erweitern und nicht beschneiden. Die Chancen und Risiken der Technik müssen sorgfältig abgewogen werden, denn KI sollte der menschlichen Intelligenz, Verantwortung und Wertung nicht im Wege stehen. Hierbei spielt auch die ethische Bewertung von KI eine zentrale Rolle, die sowohl technisches Verständnis als auch die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Technik umfasst. Die Empfehlungen reichen von der Qualitätssicherung im Medizinbereich über die Förderung sozialer Interaktionen im Bildungsbereich bis hin zu Regelungen für öffentliche Kommunikation. Der Ethikrat, wie in ethikrat.org beschrieben, fordert schließlich, dass menschliche Kontrolloptionen gewahrt und Zugang zu Entscheidungsgrundlagen gewährleistet wird.

Insgesamt zeigt sich, dass Künstliche Intelligenz ein vielschichtiges Thema ist, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Menschen müssen in der Lage sein, die Verantwortung für technologische Entwicklungen zu übernehmen und sicherzustellen, dass ethische Prinzipien nicht aus den Augen verloren werden.