Preise für Strandkörbe explodieren: Prerow teurer als Sylt!
Preise für Strandkörbe an der Ostsee steigen 2025. Familien und Urlauber müssen mit höheren Kosten rechnen.

Preise für Strandkörbe explodieren: Prerow teurer als Sylt!
Die Ostseeküsten von Norddeutschland sind nach wie vor ein beliebtes Ziel für Familien und Sonnenanbeter. Doch die Preise für Strandkörbe und Kurabgaben steigen immer weiter und machen den Sommerurlaub für viele zu einer finanziellen Herausforderung. In beliebten Orten wie Prerow, wo die Preise für einen Strandkorb bei fast 20 Euro pro Tag liegen, ist es mittlerweile sogar teurer als auf der Luxus-Insel Sylt. Hinzu kommt ein Pfand von fünf Euro, das für viele Familien eine zusätzliche Belastung darstellt. Laut moin.de wird auch die Preissteigerung auf Rügen bemerkt, wo die Kosten mittlerweile über denen von Sylt liegen.
Die Situation ist ähnlich in vielen anderen Küstenorten. An der Ostsee variieren die Mietpreise für einen Strandkorb stark – in Ahlbeck bezahlt man beispielsweise 12 Euro pro Tag, während in Bansin bereits 13 Euro pro Tag fällig werden. Insgesamt steigen die Kosten über die Jahre und machen es schwer, die klassische Urlaubsidylle aufrechtzuerhalten. Diese Problematik wird auch von nordkurier.de bestätigt, wo die unterschiedlichen Preise der Standort-Vermieter aufgezeigt werden. Wer also einen Strandkorb nutzen möchte, sollte sich im Vorfeld überlegen, wo er das beste Preis-Leistungs-Verhältnis findet.
Die Kosten im Detail
Besonders auf den deutschen Inseln und Küstenorten, wie zum Beispiel St. Peter-Ording, wo die Kurabgaben zwischen 3 und 4 Euro pro Person liegen, summieren sich die Kosten schnell. In vielen Fällen müssen Tagesgäste ebenfalls zahlen, wie das Beispiel Sierksdorf zeigt, wo die Gebühr kaum gesenkt, sondern sogar erhöht wurde. Mietpreise für Strandkörbe wurden in den letzten Jahren erheblich angehoben, sodass auch hier mit Preisen zwischen 10 und 19 Euro pro Tag gerechnet werden muss.ndr.de berichtet, dass ein Strandtag für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern leicht über 20 Euro kosten kann – und das ohne Parkgebühren oder Gastronomie.
Ein großer Teil dieser Einnahmen steht den Gemeinden nicht zur Verfügung, da die Kosten oft höher sind als die Erlöse aus den Kurabgaben. In Großenbrode etwa bleibt ein finanzielles Minus, selbst nach einer Erhöhung der Kurabgaben. Die Gemeinden sind darauf angewiesen, die Einnahmen durch andere Mittel zu decken.
Urlaubsplanung und Preisbewusstsein
Umangels der Preistransparenz ist es beraten, einen Strandkorb im Voraus zu buchen, besonders in den gefragtesten Urlaubszeiten. Urlauber sollten die Preise vor Ort mit denen von Onlinebuchungen vergleichen. Oft sind Onlinebuchungen teurer, was für viele eine unerwünschte Überraschung ist – in Ahlbeck kostet die Buchung vor Ort nur 3 Euro pro Stunde, während die Onlinebuchung mit 13,50 Euro zu Buche schlägt.
Die Situation führt zu einem Umdenken unter den Touristen, die zunehmend versuchen, die besten Schnäppchen zu finden und sich auf die steigenden Nebenkosten einzustellen. Ein gutes Händchen in der Urlaubsplanung kann hier helfen, damit der Strandtag nicht gleich zum finanziellen Fiasko wird.
In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich der Tourismus an den Küsten in den kommenden Jahren entwickeln wird. Der Rekord an Buchungen im letzten Jahr zeigt, dass das Interesse an Nord- und Ostsee ungebrochen ist, jedoch stehen sowohl Urlaubsfreuden als auch die örtliche Wirtschaft vor großen Herausforderungen.