Kiel: Auszeichnung für innovative Dämmung denkmalgeschützter Häuser!

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Kiel erhält 2025 erneut Auszeichnung für klimaneutrale Sanierung von denkmalgeschützten Reihenhäusern, senkt Heizkosten und fördert sozialen Wohnungsbau.

Kiel erhält 2025 erneut Auszeichnung für klimaneutrale Sanierung von denkmalgeschützten Reihenhäusern, senkt Heizkosten und fördert sozialen Wohnungsbau.
Kiel erhält 2025 erneut Auszeichnung für klimaneutrale Sanierung von denkmalgeschützten Reihenhäusern, senkt Heizkosten und fördert sozialen Wohnungsbau.

Kiel: Auszeichnung für innovative Dämmung denkmalgeschützter Häuser!

Kiel macht wieder von sich reden! Die norddeutsche Stadt wurde kürzlich für ihre herausragende Leistung im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Im Jahr 2025 erhielt Kiel die Ehrung für die energetische Sanierung von hundert denkmalgeschützten Reihenhäusern aus dem Jahr 1938. Dieses innovative Projekt zur seriellen Dämmung ist ein Paradebeispiel dafür, wie Klimaschutz, Denkmalschutz und soziale Verträglichkeit harmonisch miteinander verbunden werden können. Bereits im Vorjahr wurde die Stadt für den klimaneutralen Neubau der Feuerwache Nord ausgezeichnet, was zeigt, dass Kiel auf einem guten Weg ist, eine führende Rolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung einzunehmen.

Die energetische Sanierung der etwa 60 Quadratmeter großen Reihenhäuser, die im Oktober 2023 durchgeführt wurde, setzte auf eine umweltfreundliche Lösung: die innovative Kerndämmung im Einblasverfahren. Hierbei wurde der Dämmstoff durch kleine Bohrlöcher in die Luftschicht des zweischaligen Mauerwerks eingebracht. Alle hundert Häuser wurden innerhalb von nur 25 Tagen gedämmt, was den Wärmeschutz der Außenwände um beeindruckende 75 % verbesserte. Bei Frost stieg die Raumtemperatur der Innenwände von 12 auf 18 Grad Celsius, wodurch das Risiko von Schimmelbildung deutlich minimiert wurde. Mieterinnen und Mieter profitieren nicht nur von einem verbesserten Raumklima, sondern auch von rund 20 % niedrigeren Heizkosten.

Förderung und gesellschaftlicher Nutzen

Ein ganz entscheidender Punkt ist, dass die Wohnungsgesellschaft die Modernisierungskosten übernommen hat, wodurch keine Mietumlage für die Bewohner anfällt. Dies stellt sicher, dass auch Haushalte mit geringem Einkommen von den Vorteilen der energetischen Sanierung profitieren können. Die energetischen Maßnahmen haben sich als äußerst sinnvoll erwiesen, besonders angesichts des hohen Heizenergieverbrauchs der alten Häuser, der bei 200 kWh/m²/Jahr lag. Durch diese Sanierung wird zudem die gesellschaftliche Verantwortung zur Verbesserung der Lebensqualität in Kiel unterstrichen.

Das Preisgeld von 40.000 Euro, das die Stadt für ihr Klimaschutzprojekt erhält, wird in den Kieler Klimaschutzfonds fließen. Mit diesem Geld sollen künftig weitere Kerndämmmaßnahmen an Mietwohngebäuden gefördert werden. Dies stärkt den Blick auf die Notwendigkeit, die energetische Sanierung als einen zentralen Handlungsraum für Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung zu betrachten, wie auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen betont.

Vorbild für andere Kommunen

Kiel hat mit diesem Projekt bundesweit ein Zeichen gesetzt und dient nun als Modell für andere Städte, die ähnliche Maßnahmen planen. Die Kombination aus Denkmalschutz und effektiven Klimaschutzstrategien zeigt, dass umweltfreundliche Lösungen auch im historischen Kontext möglich sind. Die Bundesregierung plant darüber hinaus, den Quartiersansatz zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands zu stärken, wodurch sich Synergieeffekte durch die Sanierung ganzer Quartiere sowie klimafreundliche Wärmeversorgungsansätze ergeben können. Die Anwendung solcher Konzepte könnte auch anderen Kommunen zugutekommen und so zur gesamten Verbesserung der städtischen Infrastruktur beitragen.

Insgesamt zeigt die Untersuchung der Sanierungsmaßnahmen in Kiel, dass sich ein integrierter Ansatz zur Förderung von Klimaschutz, Denkmalschutz und sozialer Gerechtigkeit wunderbar umsetzen lässt. Mit viel Engagement und einem guten Händchen hat Kiel erneut bewiesen, dass der Weg zur Klimaneutralität nicht nur möglich, sondern auch sozialverträglich und zukunftsweisend ist. Sicherlich wird dieses Beispiel für viele andere Städte ein Anreiz sein, ähnliche Projekte ins Leben zu rufen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten von Klimaschutz.de und Kiel-Magazin.