Kohlekraftwerk Wedel: Abschaltung auf Ende 2026 verschoben!
Schleswig-Holstein aktuell: Verzögerungen bei Kohlekraftwerk, Windkraftproteste, Einbrüche und Brandereignisse prägen die Nachrichten.

Kohlekraftwerk Wedel: Abschaltung auf Ende 2026 verschoben!
In Schleswig-Holstein sorgt die Nachricht über das Kohlekraftwerk Wedel für Aufregung. Die endgültige Abschaltung des Heiz- und Kohlekraftwerks, die ursprünglich für April 2026 geplant war, verzögert sich nun auf Ende 2026. Dies wurde notwendig, da der Bau des Ersatzprojekts, des Energieparks Hafen, hinter dem Zeitplan zurückliegt. Die Bürgerinitiative Wedel zeigt sich darüber äußerst unzufrieden. Es war ursprünglich vorgesehen, das Kraftwerk bereits 2018 abzuschalten, doch es kommt zu einer erneuten Nutzung von Kohle bis Ende der Heizsaison 2025/2026. Wie die NDR Nachrichten berichten, wird der Kessel in Wedel nochmals in Betrieb genommen, was einer Rückkehr zu alten Gepflogenheiten gleicht.
Die Verspätungen im Bau des Energieparks Hafen sind vor allem auf die umständliche Installation der notwendigen Rohrleitungen zurückzuführen. Hierfür sind mehrere Tausend überarbeitete Schweißnähte erforderlich, was zusätzlich viel Personal in Form von 100 Monteuren und Mehrschichtbetrieb erfordert. Ein vollständiger Test der neuen Anlage unter Last ist erst im Herbst 2026 geplant. Laut dem Bericht von tagesschau.de fallen für diese Verzögerungen zusätzliche Kosten von rund 74 Millionen Euro an, deren Finanzierung momentan noch unklar ist.
Kritik an den Windkraftplänen
Die Situation um das Kohlekraftwerk ist nicht das einzige umstrittene Thema in der Region. Die neuen Windkraftpläne des Landes stoßen ebenfalls auf Widerstand. Über 3.300 Stellungnahmen sind hierzu bereits eingegangen. Geplant ist, dass für Windkraftnutzung etwa 3,4% der Fläche Schleswig-Holsteins zum Vorranggebiet erklärt wird. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack will die Pläne bis Ende 2026 festlegen. Hier prallen die Meinungen der Befürworter und Gegner heftig aufeinander, denn viele argumentieren für mehr erneuerbare Energien, während andere die Auswirkungen auf die Umwelt und das Landschaftsbild befürchten.
Kriminalität und Sicherheit
Zusätzlich meldet die Feuerwehr einen Brand in einem Seniorenwohnheim in Rellingen. Dort wurde ein Bewohner wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht, während fünf weitere Personen behandelt werden mussten. Die Ursache ist vermutlich fahrlässige Brandstiftung. Solche Situationen rücken die Notwendigkeit einer verständlichen und präventiven Sicherheitsstrategie ins Rampenlicht.
Ausblick auf die Zukunft
Die Region blickt auch positiv nach vorn. Der CEO von Lyten, Dan Cook, hat mit der Landesregierung Gespräche über den Bau einer neuen Batteriefabrik in Heide geführt, die potenziell bis zu 1.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. Dies könnte nicht nur die wirtschaftliche Lage der Region stabilisieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
Das Wetter in Schleswig-Holstein bleibt unterdessen mild, mit Höchstwerten bis zu 16 Grad auf Föhr. Oft wolkig, aber auch zeitweise mit Sonnenschein, lädt das Herbstwetter zu Spaziergängen ein und bietet einen gewissen Ausgleich zu den aktuellen Herausforderungen. Die Entwicklung in der Region bleibt spannend – es gibt viel zu beobachten, ob im Bereich Umwelt, Sicherheit oder Wirtschaft.