Kunst im Herzen Lübecks: Neues Highlight im Günter Grass-Haus enthüllt
Feiern Sie 15 Jahre Kunst im Herzen Lübecks: Eine neue Skulptur von Frank-Thomas Gaulin im Günter Grass-Haus begeistert Besucher.

Kunst im Herzen Lübecks: Neues Highlight im Günter Grass-Haus enthüllt
In Lübeck, wo Kunst und Kultur auf vielfältige Weise gelebt werden, blickt eine Institution auf 15 Jahre engagierte Arbeit zurück. Die Rede ist vom Günter Grass-Haus in der Glockengießerstraße, das sich nicht nur als Begegnungsstätte für Literaturfreunde etabliert hat, sondern auch als Schmelztiegel zeitgenössischer Kunst. Wie der Blog Lübeck verliebt berichtet, ist das Erkennungszeichen der Institution eine Statue mit einem Fisch in der Hand, die im Dialog mit anderen Werken steht und somit das kreative Flair des Hauses unterstreicht.
Bei der Eröffnung des Hauses im Jahr 2010 stellte der Künstler Frank-Thomas Gaulin eine große Version dieser Plastik von 1982 her. Diese verbindet die Tradition mit der modernen Kunst und macht das Museum zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für sowohl Fachleute als auch Touristen. Der Historiker Dr. Jörg-Philipp Thomsa leitet seit acht Jahren das Museum und ist bestrebt, ein breites Publikum anzusprechen, das über die üblichen Besucher hinausgeht. Ihm obliegt die anspruchsvolle Aufgabe, erklärende Texte zu erstellen, die die Besucher in die Welt der Kunst einführen.
Vermächtnis von Günter Grass
Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des Günter Grass-Hauses wurde gerade bekannt gegeben: Frank-Thomas Gaulin hat dem Museum eine Sandsteinskulptur von Günter Grass geschenkt. Die 30 cm hohe und 25 cm breite Skulptur, die aus braunrötlichem Sandstein gefertigt ist, wurde in der Nachkriegszeit hergestellt. Ursprünglich war sie ein Geschenk von Grass an seine ehemalige Berliner Zimmerwirtin, Malerin Margarethe Bartens, und trägt eine Widmung an sie aus dem Jahr 1979.
Dr. Thomsa, der das Haus leitet, äußert sich positiv über diese Schenkung und hebt die handwerkliche Qualität der Skulptur hervor. Gaulin erwarb das wertvolle Exponat für 10.000 Euro von Dr. Wolfgang Jürgen Streich, dem Betreuer des Nachlasses von Bartens. Diese Schenkung findet kurz vor Gaulins 80. Geburtstag statt und wird als bedeutendes Forschungsobjekt für das Günter Grass-Haus betrachtet. Die Verbindung zum Werk Grasst und der Schenkungsakt selbst drücken die enge geistige Verbindung zwischen Kunst und Leben aus.
Kunst im öffentlichen Raum
In Lübeck zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Kunst im öffentlichen Raum ist. Das gesamte Spektrum reicht von historischen bis hin zu zeitgenössischen Werken. Die künstlerische Gestaltung von Städten hat sich über die Jahrzehnte weiterentwickelt, wobei die praktische Umsetzung von Kunst am Bau und zahlreiche Projekte zur Förderung öffentlicher Kunst eine zentrale Rolle spielen. Laut Wikimedia hat Kunst im öffentlichen Raum das Potenzial, gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen und das Stadtbild zu beleben. Hierzulande ist sie ein Schlüssel zur Förderung regionaler Kulturwerte sowie zur Steigerung des Tourismus.
Von der Aktion „Plastik im Freien“ in Hamburg bis hin zu Kunstwettbewerben, die oft mit hoher Teilnehmerzahl einhergehen, zeigt sich, dass die kreative Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum lebendig ist. Heutzutage wird Kunst als Mittel zur Verbesserung des städtischen Lebensraums betrachtet und ermutigt dazu, neue Perspektiven in der Kunstszene zu entdecken.
So bleibt abzuwarten, welche weiteren Überraschungen das Günter Grass-Haus in den kommenden Jahren bereithält. Fest steht, dass es immer wieder gelingt, frischen Wind in die Kulturszene Lübecks zu bringen und die Besucher mit außergewöhnlichen Kunstwerken zu verzaubern.