Sturm Detlef kommt: Orkanböen und Starkregen über Norddeutschland!

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Am 4. Oktober 2025 erwartet Norddeutschland orkanartige Böen bis 110 km/h, begleitet von starkem Regen und Gewittern.

Am 4. Oktober 2025 erwartet Norddeutschland orkanartige Böen bis 110 km/h, begleitet von starkem Regen und Gewittern.
Am 4. Oktober 2025 erwartet Norddeutschland orkanartige Böen bis 110 km/h, begleitet von starkem Regen und Gewittern.

Sturm Detlef kommt: Orkanböen und Starkregen über Norddeutschland!

Ein ungemütliches Wetterereignis zieht über Norddeutschland: Am Samstag, den 4. Oktober 2025, fegt Sturm “Detlef” mit orkanartigen Böen von bis zu 110 km/h über die Region. Diese heftigen Winde schlagen besonders auf den Nordseeinseln, wo man sich auf Spitzenwerte sowie anhaltenden Regen einstellen muss. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt nicht nur vor diesen Böen, sondern auch vor schweren Gewittern, die zusätzlich für Unruhe sorgen könnten. An der Nordseeküste sind viele Anwohner bereits auf der Hut, da auch mit Sturmfluten zu rechnen ist, wie RTL berichtet.

Während sich der Sturm über die Gewässer zieht, bleibt es auch im Binnenland von Niedersachsen und Schleswig-Holstein nicht trocken. Hier werden Windgeschwindigkeiten zwischen 55 und 70 km/h erwartet, während die Küstenregionen von stürmischen Böen zwischen 100 und 110 km/h heimgesucht werden. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Vormittag könnte der Wind am Nachmittag wieder an Stärke gewinnen. Laut Tagesschau erwartet man zudem bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter in nur 12 Stunden. Dies könnte zum Teil auch mit kleinkörnigem Hagel verbunden sein, der stellenweise auftreten kann.

Die Begleiterscheinungen von “Detlef”

So dramatisch der Sturm in Norddeutschland angekündigt wird, so rücksichtslos hat er auch schon in Irland gewütet. Vorübergehend waren 234.000 Haushalte ohne Strom, und mehrere Flüge am Flughafen Dublin mussten annulliert werden. Das Wettergeschehen ist das Resultat des Orkantiefs, das von Irland nach Skandinavien zieht. Was im Westen bereits für Chaos gesorgt hat, steht in den kommenden Stunden auch in Norddeutschland an, teilt der DWD mit.

Die Prognosen für die Ostsee zeigen ebenfalls einen Zunahme an Wind: In Mecklenburg-Vorpommern sind Böen von bis zu 70 km/h möglich. Auf Rügen und dem Darß könnte die Situation sogar noch heftiger werden, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h. In Berlin und Brandenburg sind gleichfalls stürmische Winde von etwa 70 km/h angekündigt, während Nordrhein-Westfalen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 85 km/h zu kämpfen haben wird.

Klimawandel und Extremwetter

Der Sturm “Detlef” ist nicht nur ein lokales Phänomen, sondern steht im Kontext zu einem größeren Problem: dem Klimawandel. Laut ARD Alpha zeigen Forschungsergebnisse, dass ein erheblicher Teil der Extremwetterereignisse, die wir heutzutage erleben, durch den Klimawandel beeinflusst wird. Studien zeigen, dass über 70 % der Extremwetterlagen durch den Klimawandel wahrscheinlicher oder intensiver geworden sind.

Deutschland hat seit 1881 einen Temperaturanstieg von 1,7 Grad Celsius verzeichnet. Höhere Temperaturen führen zu mehr Luftfeuchtigkeit, was wiederum das Risiko für Starkregen und Stürme erhöht. Anhaltende Starkregenperioden haben zwischen 2001 und 2019 jeden Ort in Deutschland betroffen. Mit dem Blick auf die kommenden Jahre wird eine Zunahme gefährlicher Hitzetage in gemäßigten Breiten prognostiziert.

Am Sonntag, den 5. Oktober, lässt der Sturm zwar etwas nach, die küstennahe Region wird jedoch weiterhin unter starken Windböen zu leiden haben. An der Nordseeküste wird die Gefahr von Sturmfluten nicht aus dem Blick verloren, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.