Hauts-de-France: Wo die Menschen am liebsten in der Küche zaubern!
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Bewohner der Hauts-de-France die meisten in Frankreich kochen. Erfahren Sie mehr über ihre Kochgewohnheiten, Herausforderungen und Einstellungen zur Ernährung.

Hauts-de-France: Wo die Menschen am liebsten in der Küche zaubern!
Wenn es um die Frage geht, wo in Frankreich die Menschen am meisten Zeit in der Küche verbringen, stehen die Bewohner der Region Hauts-de-France ganz oben auf der Liste. Laut einer Studie von Ifop und Ikea, die über 3000 Personen befragte, geben 98 % der Menschen in dieser Region an, regelmäßig zu kochen, während der nationale Durchschnitt mit 94 % tiefer liegt. Besonders bemerkenswert ist, dass 41 % täglich am Herd stehen, was die Herzstücke ihrer Küchen beleuchtet.
Sie sehen das Kochen nicht nur als Notwendigkeit, sondern als liebevolle Geste, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Allerdings zeigt die Studie auch, dass der Genuss beim Essen manchmal auf der Strecke bleibt: Mit durchschnittlich 22,8 Minuten beim Mittagessen und 27,2 Minuten am Abend liegt die Verweildauer unter dem nationalen Schnitt.
Genuss und Effizienz in der Küche
Trotz der kurzen Zeiten am Tisch stehen die Haushalte in Hauts-de-France für eine bemerkenswerte Küchenkultur. 75 % der Bewohner kochen mindestens einmal pro Woche, was über dem nationalen Durchschnitt von 73 % liegt. Die Liebe zur Küche geht Hand in Hand mit einem Sinn für Ordnung: Nahezu 90 % der Befragten betrachten die Aufräumarbeiten in der Küche als Beitrag zu ihrem persönlichen Wohlbefinden. Ebenso gaben 70 % an, dass sie es bevorzugen, in einer ansprechend gestalteten Küche zu kochen.
Für viele ist der Küchenbereich nicht nur ein Ort fürs Kochen, sondern auch eine Kulisse für romantische Momente: Fast 30 % der Befragten berichten von besonderen Erlebnissen in dieser Umgebung. Zudem wird das Kochkönnen als Charmefaktor wahrgenommen – ein Eindruck, den 67 % der Menschen in Hauts-de-France und zwei Drittel der Franzosen teilen. Dennoch ist ein Thema nicht zu ignorieren: 74 % der Befragten geben an, regelmäßig Lebensmittel wegzuwerfen, oft wegen abgelaufener Produkte oder zu großer Portionen.
Die Beziehung der Franzosen zur Ernährung
Die Betrachtungen über das Kochen sind allerdings nur der Anfang. Eine weitere Umfrage zeigt, dass etwa 80 % der Franzosen sich mit Ernährungsthemen auseinandersetzen, wobei das Interesse mit dem Alter, Einkommen und politischen Ansichten variiert. So liegt das Gehör für Essen bei 72 % der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren. Bei den Senioren über 65 Jahre sind es sogar 96 %, die in den gemeinsamen Mahlzeiten ein unverzichtbares Element familiärer Bindungen sehen.
Allerdings gibt es auch besorgniserregende Statistiken: Während 47 % der Menschen aus einkommensschwachen Schichten über ihre Ernährung besorgt sind, sind es bei den besser Verdienenden nur 16 %. Die Sorge um die Umwelt wird häufig an vierter Stelle der Ernährungsthemen angeführt, was darauf hindeutet, dass es an Bewusstsein fehlt. Die geforderte Lösung, Frankreichs Ernährungselbstversorgung zu fördern, unterstützen 36 % der Befragten, während 32 % sicherstellen möchten, dass Landwirte angemessen bezahlt werden.
Dazu passt, dass der Bio-Sektor in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, während traditioneller Käse und Wein nach wie vor eine zentrale Rolle in der französischen Gastronomie spielen. Änderungen in den Essensgewohnheiten sind unübersehbar: Immer mehr Menschen greifen auf Essenslieferungen zurück, besonders seit der Pandemie. Allein im Jahr 2021 bestellten mehr als die Hälfte der Franzosen mindestens einmal im Monat, ein deutlicher Anstieg von 2020.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kulinarik in Hauts-de-France eine leidenschaftliche Angelegenheit ist, die stark von persönlichen Bindungen und kulturellen Traditionen geprägt ist. Zugleich werfen die Herausforderungen im Bereich der Ernährung wichtige Fragen über das kulinarische Erbe und die Zukunft der Essgewohnheiten in ganz Frankreich auf.