Hamburgs Schülerinnen und Schüler brillieren beim Geschichtswettbewerb!

Der 29. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024-2025 fördert die Auseinandersetzung mit historischen Grenzen, über 6.720 Kinder beteiligten sich.
Der 29. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024-2025 fördert die Auseinandersetzung mit historischen Grenzen, über 6.720 Kinder beteiligten sich. (Symbolbild/MND)

Hamburgs Schülerinnen und Schüler brillieren beim Geschichtswettbewerb!

Altona, Deutschland - Heute ist ein besonderer Tag, denn die Preisträger des 29. Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten werden gefeiert. Dieses Jahr steht das Thema „Grenzen in der Geschichte“ im Fokus, was viele Schüler aus ganz Deutschland motiviert hat, sich an diesem spannenden Wettbewerb zu beteiligen. Über 6.720 Kinder und Jugendliche haben sich ins Zeug gelegt und insgesamt 2.289 Beiträge eingereicht. Damit war diese Runde die erfolgreichste in den letzten 30 Jahren!

Besonders hervorzuheben sind die 190 eingereichten Arbeiten aus Hamburg, die von der Bildungssenatorin Ksenija Bekeris im prächtigen Körber-Forum in der HafenCity gewürdigt wurden. Hier wurde auch der Landessieger, das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, ausgezeichnet und durfte sich über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Die Leistungen der Teilnehmer sind beeindruckend: Helen Gärtner vom Kaifu-Gymnasium forschte zu sozialen und politischen Grenzen in der DDR, während Adele Dittrich die Auswanderung über den Hamburger Hafen mit Albert Ballin als zentraler Figur erforschte.

Vielfältige Themen und interessante Perspektiven

Was macht die eingereichten Beiträge so spannend? Neben klassischer Geschichtsforschung wurden auch moderne Perspektiven auf Grenzen beleuchtet. Nike Takeuchi und Sarah Bartels haben sich mit der Zweiten deutschen Frauenbewegung beschäftigt, während andere Schüler Themen wie „Zwischen Hamburg und Altona“ und die „Grenzen der Frauenschulbildung im Kaiserreich“ bearbeiteten. Diese Vielfalt zeigt, dass Grenzen in ihrer Bedeutung weit über geografische Linien hinausgehen und auch gesellschaftliche, politische sowie ethische Fragestellungen umfassen können.

Erstaunlich ist auch, dass viele Beiträge persönliche Familiengeschichten und Grenzerfahrungen thematisieren. Schüler haben ihre Forschungen sogar bis nach Ungarn, Südkorea und in südamerikanische Länder ausgeweitet. Die Arbeiten begegnen nicht nur historischen Aspekten, sondern thematisieren auch aktuelle Fragen zu Flucht und Migration.

Ein Wettbewerb für die Zukunft

Der Geschichtswettbewerb wird seit 1973 von der Hamburger Körber-Stiftung und dem Bundespräsidialamt ausgerichtet. Ziel ist es, das Interesse an Geschichte zu wecken und gleichzeitig Selbstständigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Schüler können ihre Ergebnisse in verschiedenen Formaten einreichen, sei es als schriftliche Arbeiten, Filme, Podcasts oder Ausstellungen, was zeigt, wie vielseitig Geschichtsvermittlung sein kann.

Die Verleihung der 250 Landessiege ist ein erster Schritt, danach haben die Gewinner die Chance, einen der 50 begehrten Bundespreise zu ergattern. Diese werden am 11. November 2025 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue in Berlin vergaben. Auch die Teilnehmer der Brecht Schule Hamburg, des Gymnasiums Lohbrügge und vieler weiterer Schulen wurden für ihre herausragenden Beiträge mit Preisen ausgezeichnet.

Wir dürfen gespannt sein, welche Geschichten und Erkenntnisse die Schüler über die Grenzen in der Geschichte erarbeitet haben und wie diese in den kommenden Jahren das historische Bewusstsein in Deutschland weiter prägen werden.

Für detaillierte Informationen zu den Wettbewerbsbedingungen und Themen sind die Webseiten Hamburg, Körber-Stiftung und Bildung Sachsen empfehlenswert.

Details
OrtAltona, Deutschland
Quellen