Polizeigewalt in Leipzig: Skandalöse Übergriffe auf St. Pauli-Fans!

Polizeigewalt in Leipzig: Skandalöse Übergriffe auf St. Pauli-Fans!
Leipzig, Deutschland - Ein dunkler Schatten liegt über dem Fußballspiel zwischen RB Leipzig und dem FC St. Pauli am 9. Februar 2025. In einem aktuellen Bericht des Dachverbands der Fanhilfen wird von massiven Übergriffen der Polizei auf die Fans des FC St. Pauli während dieses Spiels berichtet. Dabei handelt es sich um einen von drei Vorfällen, die im Jahresbericht festgehalten sind, der insgesamt 24 Spiele beleuchtet. Auffällig ist, dass RB Leipzig, trotz seiner eher geringen Anzahl an ultraaffinen Anhängern, stark in den Fokus der Polizeikritik gerät.
Rund 800 Anhänger*innen des FC St. Pauli reisten mit einem Sonderzug aus Hamburg nach Leipzig, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Die Stimmung in diesem Zug war von Vorfreude und Entspanntheit geprägt. Doch die gute Laune der Fans wurde jäh gestört, als sie am Leipziger Hauptbahnhof ankamen. Hier empfing sie nicht nur das kalte Wetter, sondern auch ein massives Präsenz der Polizei, inklusive der sogenannten „Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten“ (BFE). Diese aggressive Demonstration von Polizeimacht sorgte für eine sofortige Wendung der Stimmung, die von Unbehagen und Angst geprägt war. Dies zeigt sich auch in den Berichten von Augenzeugen, die dokumentieren, dass die Polizei die Fans am Bahnsteig schubste, drohte und wahllos auf sie einschlug.
Provokationen und Eskalation
Die Reise der St. Pauli-Anhänger wurde immer mehr zur Zitterpartie. Die Polizei sperrte drei der vier Ausgänge des Bahnhofs ab, wodurch es zu Verengungen und damit zu einer weiteren Eskalation kam. Trotz der angespannten Situation verhielten sich die Fans besonnen und versuchten, deeskalierend zu agieren. Doch die aggressiven Maßnahmen der Polizei setzten sich fort. Während der Einlasskontrollen im Stadion wurden mehrere Fans brutal zu Boden gebracht, und dabei wurden auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen, darunter Kinder. Einige erlitten Verletzungen, die durch den Einsatz von Schmerzgriffen und körperlicher Gewalt hervorgerufen wurden.
Ein weiterer Bericht des FC St. Pauli beschreibt den Polizeieinsatz am Spieltag als „eskalativ und aggressiv“. Es wird sogar von gezielten Schlägen ins Gesicht berichtet, während die Dokumentation der Vorfälle durch die Polizei aktiv unterbunden wurde. Handys wurden heruntergeschlagen, und die Kommunikation seitens der Beamten beschränkte sich weitestgehend auf beleidigende Äußerungen. Betroffene Fans klagen über unverhältnismäßige Gewalt, die ohne erkennbaren Anlass eingesetzt wurde. Die Fanhilfe des FC St. Pauli bezeichnet die Einsätze als „eskalierend und rechtswidrig“ und fordert eine umfassende Aufklärung durch die sächsische Politik.
Fazit und Ausblick
Die Vorfälle rund um das Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC St. Pauli werfen einen Schatten auf den deutschen Fußball und die Rolle der Polizei im Umgang mit Fans. Die Berichte machen deutlich, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die Fanhilfe und Fans fordern nicht nur eine Aufklärung des Geschehens, sondern auch ein Umdenken in der Polizeiarbeit bei Sportveranstaltungen. Ob und wie die sächsische Politik auf diese Forderungen reagieren wird, bleibt abzuwarten.
Für weitere Details und Informationen können die Berichte von RBLive und BraunWeißeHilfe eingesehen werden.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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