Rettet die Donau! Schwerer Frachter blockiert Regensburg - Bergung läuft!

Rettet die Donau! Schwerer Frachter blockiert Regensburg - Bergung läuft!
Regensburg, Deutschland - Chaos auf der Donau: Ein 110 Meter langes Frachtschiff hat in Regensburg seit dem 12. Juni 2025 einen Teil der wichtigen Wasserstraße blockiert. Wie sueddeutsche.de berichtet, wurde das Schiff, das mit 1.780 Tonnen Eisenerz aus Rotterdam beladen ist, beim Schwabelweis beim Versuch, die Strömung zu nutzen, auf das rechte Ufer aufgelaufen. Seitdem sind alle bisherigen Bergungsversuche mit Schubbooten kläglich gescheitert.
Trotz der Blockade können andere Schiffe seitlich vorbeifahren, was die Situation etwas entschärft hat. Jedoch macht das feststeckende Schiff den Wasserweg für viele Transporte im Donauraum, der eine Schlüsselrolle für die Binnenschifffahrt spielt, komplizierter. Würde man die Donau als großen Handelsweg betrachten, sind solche Zwischenfälle immer wieder eine Herausforderung für die dortigen Unternehmen.
Bergungsversuche und Prognosen
Ein neuer Versuch zur Bergung ist bereits für Montag geplant. Ein weiteres Schiff wird anrücken und mit einem Bagger Teile des Eisenerzes umladen. Durch das Entladen wird das Frachtschiff leichter und somit manövrierfähiger, was die Chancen auf eine erfolgreiche Befreiung erhöht. In Anbetracht der Wettervorhersage, die für Sonntag Regen und Gewitter ankündigt, bleibt abzuwarten, wie sich der Pegelstand der Donau entwickeln wird. Bisher ist dieser jedoch stabil und hat sich trotz der unbeständigen Wetterbedingungen nicht erhöht, wie kurier.de berichtet.
Die Einsatzkräfte setzen alles daran, den Frachter möglichst schnell wieder flott zu bekommen. Sollte dies weiterhin scheitern, könnte der Schaden für die beteiligten Unternehmen, der unter Umständen als Versicherungsschaden eingestuft wird, erheblich ansteigen. Experten warnen, dass eine längere Sperrung der Donau durch die Bergungsmaßnahmen nicht auszuschließen ist.
Die Rolle der Donau für den Schiffsverkehr
Die Donau, die sich über beeindruckende 2.800 Kilometer bis zur Mündung ins Schwarze Meer erstreckt, ist seit jeher eine bedeutende Handelsroute. Der Fluss ist nicht nur für Frachtschiffe, sondern auch für Passagierschiffe von großer Wichtigkeit. Diese Binnenschifffahrt hat im Lauf der Geschichte stets einen hohen Stellenwert gehabt, teilweise sogar als Rückgrat für den Handel in der Region fungiert. Betreiber wie die Erste Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft (DDSG) haben bis heute großen Einfluss auf den Transport auf diesem Wasserweg, wie Wikipedia beschreibt.
Derzeit ist die Donau ab Kelheim befahrbar und bietet eine Gesamtlänge von 2.415 km bis zur Mündung. Dennoch müssen die Schiffseigentümer und -betreiber stets auf die Schwankungen des Wasserstandes achten, die durch Wetterbedingungen und weitere Faktoren beeinflusst werden. Je nach Wassertiefe und Brückendurchfahrtshöhe ist die Befahrung jeweils unterschiedlich geregelt.
In den nächsten Tagen bleibt die Lage an der Donau also spannend. Wir bleiben am Ball und berichten über die Entwicklungen rund um das festgefahrene Frachtschiff!
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Ort | Regensburg, Deutschland |
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