Neues Schulgebäude in Wittenburg: Nachhaltigkeit für 800 Schüler!

Am 25. Juni 2025 wurde der Grundstein für ein CO2-neutrales Schulgebäude in Wittenburg gelegt, das moderne Lernbedingungen schafft.
Am 25. Juni 2025 wurde der Grundstein für ein CO2-neutrales Schulgebäude in Wittenburg gelegt, das moderne Lernbedingungen schafft. (Symbolbild/MND)

Neues Schulgebäude in Wittenburg: Nachhaltigkeit für 800 Schüler!

Wittenburg, Deutschland - Ein richtungsweisender Schritt für die Bildung im Landkreis Ludwigslust-Parchim: Am gymnasialen Schulzentrum Wittenburg wurde heute der Grundstein für ein modernes Schulgebäude gelegt. Der Neubau ersetzt einen maroden Altbau, der aufgrund baulicher Mängel abgerissen werden musste. Der Festakt, an dem alle Schüler teilnahmen, markiert den Beginn eines ambitionierten Projektes, das nicht nur die Lernbedingungen, sondern auch die Umweltbilanz der Schule optimieren soll. Nordkurier berichtet, dass das neue Gebäude als CO2-neutrales Bauwerk aus natürlichen Baustoffen errichtet wird, um rund 800 Schüler:innen ein zeitgemäßes Lernen zu ermöglichen.

Die Schulleiterin Bärbel Liebscher betonte beim Festakt das Engagement der Schule für Nachhaltigkeit. So wird der Neubau nicht nur nachhaltig und energieeffizient sein, sondern auch zahlreiche innovative Elemente enthalten. Angedacht sind unter anderem eine Holzrahmenbauweise mit langlebiger Holzaußenverkleidung sowie eine Photovoltaikanlage, die auf dem begrünten Dach installiert werden soll. Auch die Barrierefreiheit spielt eine große Rolle: Der Neubau wird zugänglich sein, sogar für den denkmalgeschützten Altbau.

Ein zukunftsweisendes Konzept

Begonnen hat alles im Jahr 2011, als das gymnasiale Schulzentrum durch die Zusammenlegung des Christian-Ludwig-Liskow-Gymnasiums und der Hans-Franck-Schule entstand. Heute ist es die größte Schule im Landkreis, die sich nicht nur der Wissensvermittlung, sondern auch der Förderung von Nachhaltigkeitskompetenzen verschrieben hat. Im Rahmen von Initiativen wie der „Klimaneutralen Schule“ arbeiten Schüler:innen gemeinsam mit Lehrkräften daran, den Energieverbrauch und die Emissionen der Schule zu erfassen und zu reduzieren. Die Initiative zielt darauf ab, klimaschädliche Emissionen systematisch zu verringern, um einen echten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.

Während der Bauphase müssen sich die Schüler:innen zwar auf temporäre Einschränkungen einstellen, da sie weniger Platz auf dem Schulhof haben und Unterricht vorübergehend in Containern stattfindet. Doch die Vorfreude auf den Neubau überwiegt. Von den Lehrkräften kam bereits eine positive Rückmeldung, nachdem bereits seit den 1990er Jahren Unterrichtscontainer genutzt worden waren. Die Umsetzung des Neubaus mit einem Gesamtvolumen von rund 17,5 Millionen Euro, wobei neun Millionen Euro aus dem Landesschulbauprogramm stammen, wird den Schüler:innen und Lehrkräften bald bessere Lernbedingungen bieten.

Schritt für Schritt zur Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Schulalltag ist ein Thema, das allen am Herzen liegt. Die neuesten Impulse aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung, unterstützt durch die UNESCO, bieten der Schule wertvolle Anregungen. Die UNESCO-Projektschulen zeigen beispielsweise, wie durch Initiativen wie Klimaparlamente und regional ausgerichtete Speisepläne in der Schulkantine ein Bewusstsein für ökologische Themen geschaffen werden kann. Solche Ansätze könnten auch an der Schule in Wittenburg Anwendung finden und das pädagogische Profil weiter schärfen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Grundsteinlegung für das neue Schulgebäude am gymnasialen Schulzentrum Wittenburg ein Fortschritt in mehrfacher Hinsicht darstellt. Nicht nur wird die Schule modernisiert, sie setzt auch ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und nachhaltige Bildung, ganz im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele.

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OrtWittenburg, Deutschland
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