Kita Hummelnest in Cölpin: Neue Hoffnung nach Schließungsgefahr!

Politische Hoffnung für die Kita „Hummelnest“ in Cölpin: Debatten im Kreistag zu Sanierungsmaßnahmen und Trägerschaft.
Politische Hoffnung für die Kita „Hummelnest“ in Cölpin: Debatten im Kreistag zu Sanierungsmaßnahmen und Trägerschaft. (Symbolbild/MND)

Kita Hummelnest in Cölpin: Neue Hoffnung nach Schließungsgefahr!

Cölpin, Deutschland - Der Neubrandenburger Kreistag war kürzlich Schauplatz intensiver Diskussionen über die Zukunft der Kita "Hummelnest" in Cölpin. Etwa 20 Eltern und Erzieher folgten mit großer Besorgnis den politischen Debatten, da ihre Kita, die seit über 30 Jahren einen festen Platz im Dorf und im Herzen der Familien hat, mit dem Entzug der Betriebserlaubnis durch das Jugendamt konfrontiert ist. Dieser Schritt könnte ab Januar 2026 zur Schließung der Einrichtung führen und an die 77 betreuten Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld reißen. Die elterliche Unruhe spiegelt sich auch in den nicht vorhandenen Alternativen wider: Viele Eltern müssen lange Wege in Kauf nehmen, um ihre Kinder in Neubrandenburger Einrichtungen unterzubringen, was durch schwache Busverbindungen in der ländlichen Region noch verschärft wird.

Das 42 Jahre alte Gebäude der Kita weist erhebliche Mängel auf – von baufälligen Sanitäranlagen über marode Wasserleitungen bis hin zu elektrischen Problemen und defekten Fenstern. Dezernent Michael Löffler äußerte, dass die Gesundheit der Kinder durch diese Zustände gefährdet sei. Bürgermeister Joachim Jünger stellt in diesem Zusammenhang die finanziellen Mittel der kleinen Gemeinde in Frage. Er schätzt, dass ein Neubau der Einrichtung rund sechs Millionen Euro kosten würde, eine Summe, die für Cölpin nicht tragbar ist.

**Möglichkeiten für die Zukunft**

Im Vorschlag von Löffler liegt ein Lichtblick: Ein Modulbau könnte für etwa zwei Millionen Euro schnell realisiert werden. Diese kostengünstigere Alternative könnte die Kita retten und damit die notwendige Unterstützung der Kinder garantieren. Die Kosten für diesen Neubau könnten zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Kreis und der Gemeinde aufgeteilt werden, was eine finanziell machbare Lösung darstellen würde.

Während die Diskussionen im Kreistag weitergehen, betont die Jugend- und Sozialwerk gGmbH (JUS) als Träger der Kita ihre jahrzehntelangen Bemühungen um den Erhalt der "Hummelnest". Die Vereinigung hat seit sieben Jahren versucht, die Kita mithilfe von Fördergeldern zu sanieren. Doch die geschätzten Kosten von knapp vier Millionen Euro für die umfassende Rettung des maroden Gebäudes sind schlichtweg nicht aufbringbar. In der Zwischenzeit hat die JUS 16 Kitas mit über 1800 Betreuungsplätzen etabliert und ist somit einer der größten gemeinnützigen Träger in Mecklenburg-Vorpommern.

**Ein wichtiger Baustein der frühkindlichen Bildung**

Unabhängig von der Diskussion um die baulichen und finanziellen Aspekte, ist die Bedeutung der Kita "Hummelnest" für die frühkindliche Bildung nicht zu unterschätzen. Die Einrichtung punktet durch ein familiäres Ambiente, ein altersgerechtes Betreuungsangebot für Kinder von 1 bis 10 Jahren und eine enge Vernetzung mit der Gemeinde. Die Kinder haben die Möglichkeit, aktiv an Gemeindefesten und Besuchen bei ortsansässigen Betrieben und Vereinen teilzunehmen. Dabei wird stets auf die individuellen Interessen und Themen der Kinder eingegangen, während die Bildungskonzeption des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine qualitativ hochwertige Förderung anstrebt, um sozialen Benachteiligungen entgegenzuwirken und Chancengerechtigkeit zu unterstützen.

Sollte die "Hummelnest"-Kita weiterhin in ihrer Form bestehen bleiben, wird sie nicht nur ihren Platz im Gemeindeleben sichern, sondern auch den Grundstein für die zukünftige Entwicklung der Kinder legen. "Hummelnest" bietet eine wertvolle Grundlage, die, wie viele Experten meinen, für die ersten Lebensjahre der Kinder entscheidend ist.

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OrtCölpin, Deutschland
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