Wärmeversorgung in Biestow: Unterbrechung am 26. Juni! So betroffen sind Sie!

Wärmeversorgung in Biestow: Unterbrechung am 26. Juni! So betroffen sind Sie!

Ernst-Häckel-Str., 18057 Rostock, Deutschland - In Rostock steht eine kurzfristige, aber notwendige Unterbrechung der Wärmeversorgung an, die einige Kundinnen und Kunden in Biestow betreffen wird. Am Donnerstag, dem 26. Juni 2025, wird die Wärmeversorgung zwischen 6:00 und 17:00 Uhr unterbrochen, damit Stadtwerke Rostock AG essenzielle Arbeiten an einer Fernwärmeleitung durchführen kann. Dieses Vorgehen ist entscheidend für den sicheren Betrieb des gesamten Fernwärmenetzes, berichtet die Stadtverwaltung Rostock.

Der Grund für die Unterbrechung liegt in der Umverlegung einer Leitung in der Ernst-Häckel-Straße. Diese Maßnahme erfordert eine Trennung des Systems, was bedeutet, dass die betroffenen Haushalte in dieser Zeit auf Trinkwarmwasser und Wärme für Heizung verzichten müssen. Um solche Beeinträchtigungen zu minimieren, führt Stadtwerke Rostock diese Arbeiten, wenn möglich, außerhalb der Heizperiode durch. Auf ihrer Website wird es eine Übersicht über die betroffenen Straßen und weitere Informationen geben.

Fernwärme in Rostock und der Klimawandel

Die Bedeutung der Fernwärme in Rostock wächst stetig, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels. Laut dem AGFW wird das Wicklernetz der Stadt nicht nur zur Wärmeversorgung genutzt, sondern auch zur Integration verschiedener Technologien zur Erzeugung klimaneutraler Wärme. In Deutschland sind rund 3.800 Fernwärmenetze in Betrieb, die auch durch erneuerbare Energien unterstützt werden.

Ein moderner Wärmeplan, der am 22. Juni 2022 von der Rostocker Bürgerschaft bestätigt wurde, soll bis 2035 eine klimaneutrale Wärmeversorgung sicherstellen. Diese Strategie ist Teil der kommunalen Wärmeplanung und sieht vor, weitere innovative Technologien wie Power-to-Heat-Anlagen und Wärmepumpen einzusetzen, um die Energiewende aktiv voranzutreiben. Durch diese Maßnahmen wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert und der Anteil klimaneutraler Energien im Wärmesektor erhöht.

Investitionen und zukünftige Projekte

Stadtwerke Rostock hat bereits in einen neuen Wärmespeicher investiert, der seit 2023 in Betrieb ist und 45 Millionen Liter heißes Wasser fasst. Damit können die Fernwärmekunden an einem Wochenende unabhängig versorgt werden. Zudem ist eine Power-to-Heat-Anlage in Planung, die die Nachhaltigkeit der Fernwärmeversorgung weiter verbessern soll. Dies ist besonders wichtig, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten, so der BDEW.

Der Wärmeplan betrachtet verschiedene Maßnahmen und Strategien, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Bis 2035 sollen weitreichende Schritte unternommen werden, um die Fernwärmeversorgung in Rostock sicher, bezahlbar und klimaneutral zu gestalten. Dabei ist ein gutes Händchen beim Umgang mit den vorhandenen Ressourcen gefragt, um sowohl die Bedürfnisse der Bevölkerung als auch die ökologischen Herausforderungen zu berücksichtigen.

Für die Rostocker Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, sich über solche Entwicklungen im Klaren zu sein, um die künftigen Veränderungen in der Wärmeversorgung besser zu verstehen und sich darauf einzustellen.