Neubrandenburgs Milchbank: Lebensretter für Frühchen und kranke Babys!

Neubrandenburgs Milchbank: Lebensretter für Frühchen und kranke Babys!
Neubrandenburg, Deutschland - In Norddeutschland gibt es eine wertvolle Einrichtung, die vor allem den Kleinsten zugutekommt: das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, das über eine der wenigen Frauenmilchbanken in Deutschland verfügt. Diese besondere Milchküche hat das Ziel, Frühchen und kranke Neugeborene mit lebenswichtiger Muttermilch zu versorgen, die deren Mütter oft nicht ausreichend produzieren können. Eine gesunde Ernährung ist gerade für diese verletzlichen Babys von größter Bedeutung, da Muttermilch Nähr- und Abwehrstoffe enthält, die in industrieller Säuglingsnahrung nicht nachgebildet werden können. Laut Nordkurier beträgt die Anzahl der Frauenmilchbanken in Deutschland etwa 50, davon drei in Mecklenburg-Vorpommern, inklusive Greifswald und Schwerin.
Was passiert genau in dieser Milchküche? Täglich werden dort bis zu 200 Portionen Muttermilch zubereitet, in Spitzenzeiten sogar über 400. Um den strengen Hygieneanforderungen gerecht zu werden, erfolgen die Verarbeitung und Lagerung der Muttermilch unter höchsten Standards, ähnlich wie bei Blutspenden. Die Frauenmilchbank hat eigene Räume, die nur für autorisiertes Personal zugänglich sind, unterstützt durch eine Reinigungskraft. Die gespendete Muttermilch wird in sterilen Behältern gesammelt, tiefgefroren und nach einer Pasteurisierung aufbewahrt, um ihre wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
Der Nutzen für die Kleinsten
Die Bedeutung von gespendeter Muttermilch, insbesondere für Frühgeborene, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Studien zeigen, dass diese Kinder, die auf Muttermilch angewiesen sind, seltener unter schwerwiegenden Darmproblemen und Infektionen leiden und zudem eine verbesserte neurologische Entwicklung aufweisen. Mütter von Frühgeborenen haben oft Schwierigkeiten, genügend Milch zu produzieren, weshalb die Frauenmilchbank eine unverzichtbare Hilfe darstellt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt daher ausdrücklich die Verwendung von gespendeter Muttermilch als erste Wahl, wenn Mütter selbst nicht stillen können. Hierzu steuern auch Daten von Medizin Tübingen bei, die die positiven Auswirkungen von Muttermilch auf die Entwicklung von Neugeborenen unterstreichen.
Ein schöner positiver Nebeneffekt: Bei einem kürzlich durchgeführten Spendenaufruf über soziale Medien konnte die Frauenmilchbank ihre Bestände deutlich aufstocken, was zeigt, dass die Gemeinschaft hinter dieser wertvollen Initiative steht. Frauen, die gerne spenden möchten, können dies bis zu sechs Monate nach der Geburt tun, vorausgesetzt, sie haben mindestens 200 Milliliter Milch „übrig“. Weitere Informationen zu den Möglichkeiten zur Milchspende gibt es unter der Rufnummer 0395 775-2958.
In einer Zeit, in der medizinische Fortschritte immer wichtiger werden, ist es beruhigend zu wissen, dass es Einrichtungen wie das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum gibt, die sich um das Wohl der Kleinsten kümmern und dabei auf die Bedeutung der Natur setzen. Die Frauenmilchbank spielt hier eine essenzielle Rolle und sorgt dafür, dass auch die kleinsten Patienten die bestmögliche Ernährung erhalten.
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Ort | Neubrandenburg, Deutschland |
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