Fritzi Haberlandt präsentiert Tragikomödie: Wilma will mehr in Neustrelitz!
Fritzi Haberlandt präsentiert Tragikomödie: Wilma will mehr in Neustrelitz!
Neustrelitz, Deutschland - Ein neuer Film, der das Publikum zum Schmunzeln und Nachdenken anregen wird, steht vor der Tür: Am 31. Juli erscheint „Wilma will mehr“ in den heimischen Kinos. Die Hauptdarstellerin Fritzi Haberlandt, bekannt aus der beliebten Serie „Babylon Berlin“, wird den Film persönlich in Neustrelitz vorstellen. Ein besonderes Highlight ist das Filmgespräch mit ihr am 3. August um 19.30 Uhr im charmanten Fabrik-Kino, das sich in der Alten Kachelofenfabrik befindet. Der Film läuft bis zum 6. August jeweils um 20.15 Uhr.
Wilma, die von Fritzi Haberlandt verkörpert wird, ist eine vielschichtige Figur. Nach einer Serie von Beziehungs- und beruflichen Rückschlägen findet sie sich mit über 40 Jahren in einer neuen, überraschenden Lebenssituation wieder. Ihr Weg hat sie aus dem Lausitzer Braunkohlerevier über Wien auf den Handwerkerstrich geführt. Dort entdeckt sie nicht nur die Herausforderungen des Lebens, sondern auch neue Gefühle und sogar die Liebe. Die Regie führt Maren-Kea Freese, die eine gelungene Mischung aus schrägem Humor und optimistischer Melancholie geschaffen hat.
Ein Film über Neuanfänge
Die Dramaturgie in „Wilma will mehr“ behandelt die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist. Mit ihrem vielfältigen Erfahrungshorizont von zahllosen Zertifikaten und Enttäuschungen, etwa als ihr Mann sie für eine andere Frau verlässt, während er Spaghetti kocht, trifft Wilma auf eine Welt voller neuer Möglichkeiten. Ermüdende Jobsucherei in Baumärkten und plötzliche Wohnungswechsel in eine linke Bohemian-WG lassen sie kämpfen, doch sie verwandelt sich und wird schließlich zur Fachfrau für Reparaturen – ein wahrer Aufstieg, der das Publikum in seinen Bann zieht. Wilma’s Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie man trotz solcher Rückschläge den Mut findet, neue Wege zu beschreiten.
Die Bedeutung weiblicher Perspektiven im Film
„Wilma will mehr“ reiht sich in eine jüngere Tradition von Filmen ein, die stärkere und vielschichtigere weibliche Charaktere in den Vordergrund stellen. Obwohl wir in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gemacht haben, bleiben viele Herausforderungen bestehen. Die Diskussion um die Repräsentation von Frauen in der Filmindustrie zeigt, dass Frauen oft noch auf stereotype Rollen festgelegt werden. Historisch gesehen wurden sie häufig in passiven oder abhängigen Rollen dargestellt, was den heutigen feministischen Filmemacherinnen wie Chantal Akerman und Agnès Varda zu verdanken ist, die eine realistischere Sichtweise gefordert haben. In ihrem Film „Jeanne Dielman, 23, quai du Commerce, 1080 Bruxelles“ (1975) kritisiert Akerman das patriarchalische System eindrücklich.
Die moderne Filmindustrie zeigt zwar einen positiven Trend zur Diversifizierung, doch bleibt die Realität oft hinter dem zurück, was nötig wäre. Einigen Studien zufolge hatten Frauen in den erfolgreichsten Filmen des Jahres 2018 beispielsweise weniger Redeanteil als Männer. Jedoch tragen immer mehr Filme mit starken weiblichen Charakteren zur Veränderung der Wahrnehmung von Geschlechterrollen in der Gesellschaft bei. Es ist entscheidend, dass wir in Zukunft eine noch breitere und authentischere Darstellung von Frauen im Kino erleben, um eine positive Einflussnahme auf das Selbstbild von Frauen zu ermöglichen.
Tickets für „Wilma will mehr“ sind bereits im freien Verkauf über das Fabrik-Kino erhältlich. Dieser Filmverspricht nicht nur einen unterhaltsamen Abend, sondern auch anregende Gespräche über wichtige gesellschaftliche Themen. Seien Sie dabei und lassen Sie sich inspirieren!
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Ort | Neustrelitz, Deutschland |
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