Friedensbewegung in Schwerin: Protest gegen völkerrechtswidrigen Angriff der USA!

Friedensbewegung in Schwerin: Protest gegen völkerrechtswidrigen Angriff der USA!

Schweriner Schlossstraße, 19053 Schwerin, Deutschland - Am Samstagabend versammelten sich rund 25 Menschen in der Schweriner Schlossstraße gegenüber dem Finanzministerium. Der Anlass war der nächtliche Angriff der Vereinigten Staaten auf iranische Atomanlagen. Die Teilnehmenden, organisiert von der lokalen Friedensbewegung, bezeichneten diesen Militärschlag als völkerrechtswidrig und warnten eindringlich vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Ulrich Leonhardt, Sprecher der Initiative Aufstehen Schwerin, hatte die spontane Kundgebung in kurzer Zeit ins Leben gerufen. Dabei standen einem Stadtvertreter und weitere kommunalpolitisch Aktive zur Seite, um ein Zeichen für Frieden zu setzen. Eine russische Stellungnahme, die den US-Angriff scharf kritisierte, wurde ebenfalls verlesen.

Im Rahmen der Versammlung betonten die Teilnehmenden die Notwendigkeit friedlicher Konfliktlösungen und äußerten ihre Bedenken bezüglich eines möglichen neuen Großkonflikts. Die Situation bleibt angespannt, doch die Veranstaltung verlief bislang ruhig und ohne Zwischenfälle.

Internationale Reaktionen auf den Angriff

Die weltweiten Reaktionen auf die US-Angriffe sind vielfältig und zeichnen ein Bild der Besorgnis. So forderte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Gespräch mit Irans Präsident Massud Peseschkian zur Deeskalation auf und betonte die Notwendigkeit, diplomatische Lösungen zu finden. Macron beriet sich zudem mit Ländern wie Saudi-Arabien, Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar, um Maßnahmen zur Stabilisierung der Region zu erörtern. Auch der UN-Sicherheitsrat plant eine Sitzung zur Situation im Nahen Osten, was die Dringlichkeit der Lage verdeutlicht.

Die US-Angriffe selbst, die laut Berichten über 80 Verletzte in Israel zur Folge hatten, werden von diversen Völkerrechtlern als rechtswidrig angesehen. [n-tv] hebt hervor, dass Deutsche Politiker, darunter Mitglieder der SPD, von einem „Spiel mit dem Feuer“ sprechen und vor den möglichen Konsequenzen warnen. Irans Außenminister drohte, dass Teheran mit allen notwendigen Mitteln reagieren wird, und die Revolutionsgarden kündigten Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Militärbasen an.

Die Rolle Israels und des Iran

Israel verfolgt die Entwicklungen mit großer Aufmerksamkeit und hat bereits militärische Angriffe auf diverse Ziele im Iran durchgeführt. Dutzende militärische Einrichtungen wurden angegriffen, und vier Mitglieder der Revolutionsgarden verloren dabei ihr Leben. Präsident Herzog bezeichnete die US-Luftschläge als mutigen Schritt, der das zukünftige Gleichgewicht im Nahen Osten verändern könnte. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Israel den eigenen Luftraum geschlossen hat und Zivilschutzmaßnahmen verschärft hat, um sich auf mögliche Reaktionen aus Teheran vorzubereiten.

Die Situation in der Region könnte sich weiter zuspitzen, denn die iranischen Autoritäten haben angekündigt, ihre nuklearen Aktivitäten unmöglich zurückzufahren. Der Iran setzt auf riskante Drohnenangriffe und hat kürzlich einen Anschlag auf Israelis in Zypern unmöglich gemacht.

Die internationale Gemeinschaft muss sich nun fragen, wie sie auf die Geschehnisse reagieren sollte. [Spiegel] berichtet von der Gefahr einer spiralförmigen Eskalation des Konflikts. Der UN-Generalsekretär stellt klar, dass ohne zügige Gespräche und diplomatischen Druck die Gefahr eines größeren Krieges besteht.