Wolgasts neue Ortsumgehung: Großprojekt für mehr Lebensqualität!

Wolgasts neue Ortsumgehung: Großprojekt für mehr Lebensqualität!

Wolgast, Deutschland - In Wolgast tut sich gerade einiges! Die Ortsumgehung, ein bedeutendes Projekt zur Steigerung der Lebensqualität in der Stadt, nimmt immer konkretere Formen an. Das übergeordnete Ziel der Maßnahmen ist klar: Der Durchgangsverkehr sowie der Urlauberstrom zur beliebten Insel Usedom sollen von der Stadt ferngehalten werden. Den aktuellen Berichten von NDR zufolge laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Allein in den letzten Monaten wurden rund 250.000 Tonnen Sand und Erde bewegt. Beachtlich, oder?

Aber das ist nicht alles: Die Komplexität des Projekts ist nicht zu unterschätzen. Hohe Brücken müssen gebaut und aufwendige Erdarbeiten verrichtet werden, um die neue Infrastruktur effektiv in das bestehende Straßennetz zu integrieren. Vor allem jetzt im Sommer, wenn täglich über 15.000 Fahrzeuge durch die Stadt strömen, bringt das zusätzliche Herausforderungen mit sich.

Beim Bauen die Landschaft verändern

Was viele vielleicht nicht wissen: Um die neue Ortsumgehung zu realisieren, mussten massive Eingriffe in die Natur vorgenommen werden. Ganze Hügel wurden versetzt, und in der Bahnhofstraße wurde bis zu zwölf Meter tief gegraben. Baustellenleiterin Neele Moltmann und ihr Team haben ein gutes Händchen bei der Planung, auch wenn die Einschnitte in die hügelige Landschaft deutlich sichtbar sind.

An der neuen Brücke über die Peene, die im Zuge der Ortsumgehung entstehen wird, erkennt man das Ausmaß des Projekts. Mit einer Gesamtlänge von 1,4 Kilometern und Pylonen von 70 Metern Höhe wird sie die größte Zügelgurtbrücke ihrer Art in Europa sein, wie auch strassen-mv.de berichtet. Die geplante höhe über dem Peenestrom beträgt stolze 42 Meter. Damit wird dieser Bau zum neuen Wahrzeichen der Region!

Ein Blick in die Zukunft der Mobilität

Doch die Ortsumgehung Wolgast ist mehr als nur eine neue Straße. Sie spielt auch eine zentrale Rolle in den Initiativen zur nachhaltigen Stadt- und Verkehrsplanung, die aktuell in ganz Deutschland vorangetrieben werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert innovative Prinzipien im Rahmen der Mobilitätswende, wie in einem Programm von bmv.de zu lesen ist. Dabei soll die Mobilität verbessert werden – weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu einer stärkeren Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln.

Die Umsetzung der neuen Ortsumgehung, die insgesamt eine Länge von 6,8 Kilometern haben wird, zielt unter anderem darauf ab, die Verbindung zwischen der A20, der Insel Usedom und dem Hafen- sowie Industriestandort Wolgast zu verbessern. Ein pfiffiges Konzept, das sicherlich nicht nur Autofahrern, sondern auch den Radfahrern und Fußgängern zugutekommt. Geplant ist auch, dass eine neue Brücke die Kreisstraße 26 auf der Insel mit der Ortsumgehung verbindet.

Die Kosten für das gesamte Vorhaben belaufen sich auf rund 287 Millionen Euro, und obwohl die Arbeiten gut vorankommen, muss man mit möglichen Verzögerungen rechnen. Die Durchgängigkeit der Ortsumgehung soll bis Ende 2028 erreicht sein. Autofahrer, die sich demnächst auf neue Verkehrsführungen einstellen müssen, können also gespannt sein, was da auf sie zukommt!

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OrtWolgast, Deutschland
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