Weltpremiere in Wolfsburg: 190 Biker für psychische Gesundheit on Tour!

Am 14.06.2025 rollten 190 Motorräder durch Wolfsburg und Braunschweig, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken.
Am 14.06.2025 rollten 190 Motorräder durch Wolfsburg und Braunschweig, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken. (Symbolbild/MND)

Weltpremiere in Wolfsburg: 190 Biker für psychische Gesundheit on Tour!

Braunschweig, Deutschland - Heute rollten in Wolfsburg und Braunschweig 190 Motorräder und Rennräder durch die Straßen – ein eindrucksvolles Zeichen für die Enttabuisierung von Depressionen. Angeführt von den Mitgliedern des Fellowship Ride, einer internationalen Motorradbewegung, starteten die Teilnehmer am Autostadt-Parkplatz. Die Veranstaltung war nicht nur eine einmalige Motorradfahrt, sondern ein Zeichen für die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit, das von vielen persönlichen Geschichten begleitet wurde. Organisiert wurde das Event vom VW-Mitarbeiter Nelson Pinheiro und war bereits die vierte seiner Art.

Was genau geschah heute? Zwei Konvois – einer für Motorradfahrer, einer für Rennradfahrer – machten sich auf den Weg nach Braunschweig und dabei wurde gleich für zwei gute Zwecke geworben: die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Organisation KISS Wolfsburg, die sich für psychische Erkrankungen einsetzt. „Jede gefahrene Strecke ist ein Statement“, so die Botschaft der Organisatoren von Fellowship Ride, die weltweit Fahrten organisieren, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu erhöhen. Das heutige Event bot den Fahrern die Möglichkeit, sich auszutauschen und gleichzeitig eine klare Botschaft zu senden: Es ist wichtig, über psychische Erkrankungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Einige beeindruckende Zahlen

Die Teilnehmer kamen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen – von persönlichen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen bis hin zur Unterstützung von Freunden und Bekannten. Unter den 50 Rennradfahrern waren Teams von MTV Vorsfelde und VfB Fallersleben vertreten, die gemeinsam für die gute Sache strampelten. Zudem war der Vespa-Club Passione an Bord und richtete den Fokus auf den Spaß und den tiefen Sinn der Fahrt.

  • Rund 190 Teilnehmer insgesamt
  • 250 Kilometer an Landstraßen bis zum Treffpunkt Tetzelstein im Elm
  • 20 Biker der Zivilen Motorradstaffel MTAS begleiteten den Konvoi

Edith Gerhardt, die Geschäftsführerin der Autostadt, lobte die Teilnehmer für ihren Mut und ihre Vorbildfunktion. Bürgermeister Andreas Klaffehn unterstrich ebenfalls die Bedeutung solcher Aktionen für das gesellschaftliche Bewusstsein. „Es ist wichtig, dass wir über Themen wie Depressionen sprechen und sie nicht unter den Teppich kehren“, betonte er.

Psychische Gesundheit im Fokus

Psychische Gesundheit spielt eine wesentliche Rolle für die Lebensqualität, das soziale Miteinander und die Leistungsfähigkeit. Laut dem Robert Koch-Institut sind diese Themen in der Gesellschaft weit verbreitet und betreffen viele Menschen. Dennoch besteht häufig eine Stigmatisierung rund um psychische Erkrankungen, was den Austausch und das Verständnis erschwert.

Mit Veranstaltungen wie dem Fellowship Ride soll ein positiver Einfluss ausgeübt werden. Die Teilnehmer setzen sich nicht nur für sich selbst ein, sondern schaffen auch Raum für Gespräche über psychische Gesundheit. Jede Fahrt, ob mit dem Motorrad oder mit dem Rennrad, wird so zu einem Schritt in die richtige Richtung – für mehr Offenheit und Verständnis.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Heute haben wir nicht nur eine beeindruckende Fahrradtour erlebt, sondern auch ein starkes Zeichen gegen das Schweigen um psychische Erkrankung gesetzt. Änderungen entstehen durch Gespräche und durch Gemeinschaft – und genau das wurde hier heute gelebt.

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OrtBraunschweig, Deutschland
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