Pfefferspray-Einsatz an Schule: Schüler verletzt – Polizei ermittelt!

Pfefferspray-Einsatz an Schule: Schüler verletzt – Polizei ermittelt!

Schützenstraße, Damme, Deutschland - Man kann nicht oft genug betonen, dass in Schulen ein respektvoller Umgang gepflegt werden sollte. Doch heute, am 19.06.2025, kam es zu einem Vorfall an einer Schule in der Schützenstraße in Damme, der das Gegenteil zeigte. Um etwa 13:30 Uhr gerieten zwei Schüler in einen Streit, der schließlich dazu führte, dass ein Schüler Pfefferspray einsetzte. Bei diesem bedauerlichen Vorfall wurde mindestens ein Schüler leicht verletzt und musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden, während weitere Schüler indirekt betroffen waren, aber keine medizinische Hilfe benötigten. Eine Lehrerin, die versuchte, die Situation zu schlichten, konnte Schlimmeres verhindern.

Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta bestätigt, dass gegen den Verursacher Ermittlungen eingeleitet wurden. Solche Vorfälle sind nicht nur bedauerlich, sie werfen auch ein Licht auf ein wachsendes Problem an Schulen. Laut Berichten von Nordkurier wurden in den letzten Wochen mehrere Schulen wegen ähnlicher Vorfälle evakuiert. Ein besorgniserregendes Beispiel ist die IGS „Vier Tore“ in Neubrandenburg, wo 47 Schüler über Atembeschwerden klagten. Auch hier gab es den Verdacht auf den Einsatz eines Reizgases, was zur Evakuierung der Schule führte.

Steigende Zunahme von Reizgasvorfällen

Die Vorfälle an Schulen häufen sich: In Güstrow mussten kürzlich über 80 Schüler aufgrund von Pfefferspray behandelt werden, und ähnliche Ereignisse sind auch in anderen Regionen Deutschlands registriert worden. Laut einem Bericht von Süddeutscher Zeitung stieg die Zahl der Reizgas- und Pfefferspray-Attacken an Schulen in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 um 14 Prozent. Etwa zwei Drittel dieser Vorfälle werden als Körperverletzung gewertet, was zeigt, dass es sich um ernstzunehmende Angriffe handelt.

Die Nachrichtenlage lässt darauf schließen, dass es auch an den Schulen in unserer Region ein Aufmerksamwerden auf das Thema erfordert. Die meisten Reizgase und Pfeffersprays sind problemlos in Geschäften und Online-Shops erhältlich, was es Jugendlichen ermöglicht, sich in gefährliche Situationen zu bringen.

Einmal mehr steht der Bewusstseinsbildungs- und Präventionsbedarf im Raum. Es ist entscheidend, dass Schulen und Eltern zusammenarbeiten, um solche Vorfälle zu vermeiden und das Sicherheitsgefühl der Schüler zu stärken. Die heutigen Ereignisse erinnern uns daran, dass nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen Auswirkungen solcher Angriffe berücksichtigt werden müssen.