Premiere von Das Stillleben: Biedermeier trifft Industriezeit im Theater Lübeck!

Premiere von Das Stillleben: Biedermeier trifft Industriezeit im Theater Lübeck!
Lübeck, Deutschland - Am 20. Juni 2025 ist es endlich soweit: Das Theater Lübeck lädt zur Premiere von „Das Stillleben“, einem faszinierenden Stück über die tiefen Widersprüche zwischen der häuslichen Idylle des Biedermeier und den einschneidenden gesellschaftlichen Veränderungen der Industrialisierung. Inszeniert von der talentierten Lisa Froschauer wird das Publikum auf eine spannende Reise mitgenommen, die das Leben einer jungen Geisteswissenschaftlerin beleuchtet, die ein Stillleben aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts analysiert. „Das Stillleben“ verspricht nicht nur unterhaltend zu sein, sondern thematisiert auch den Wandel der epochemachenden Zeit, die relativ spät die Reflexion der inneren Stille mit den äußeren Wirren vereint, wie von hl-live.de berichtet.
Die weiteren Aufführungstermine stehen ebenfalls fest: Neben der Premiere wird das Stück am 22. Juni, 29. Juni, 10. Juli und 12. Juli immer um 18:30 bzw. 20:00 Uhr zu sehen sein. Karten sind an der Theaterkasse sowie über bekannte Vorverkaufsstellen erhältlich, sodass sich die Kulturliebhaber der Region auf ein spannendes Theaterereignis freuen können.
Biedermeier und sein Erbe
Was macht das Biedermeier so besonders? Der Historiker und Literaturwissenschaftler wissen es: Diese Epoche, die zwischen 1815 und 1848 entstand, war geprägt von einem Rückzug ins Private und einer Rückbesinnung auf die Werte von Häuslichkeit und Geselligkeit. Ursprünglich war der Begriff Biedermeier abwertend gemeint, doch im Laufe der Zeit hat er sich gewandelt und wird heute oft mit nostalgischen Erinnerungen an eine „gute alte Zeit“ verbunden. Eine der zentralen Themen des Biedermeiers war der Konflikt zwischen Realität und Ideal, was auch das Stück „Das Stillleben“ widerspiegelt, denn es wird der Gegensatz zwischen der stillen Welt eines Stilllebens und den turbulenten gesellschaftlichen Umbrüchen skizziert, wie literaturwelt.com ausführt.
Der gesellschaftliche Wandel ausgehend von der Restauration, der Gründung des Deutschen Bundes bis hin zur Märzrevolution von 1848 hat auch die Literatur entscheidend geprägt. Autoren wie Franz Grillparzer und Ferdinand Raimund waren bedeutende Figuren der Epoche und spiegelten in ihren Werken die melancholische Sichtweise dieser Zeit wider. Durch diese Linse betrachtet, enthält „Das Stillleben“ nicht nur die Reflexion einer Künstlerin, sondern eine tiefere Anklage an das Vergessen der gesellschaftlichen Themen.
Caren Jeß: Eine Stimme unter den Autoren
Die Autorin Caren Jeß ist bekannt für ihren kreativen Umgang mit Sprache und erzählt in ihren Stücken Geschichten, die eine starke emotionale Bindung erzeugen. Ihr letztes Werk, „Bookpink“, das Ende letzten Jahres am Schauspiel Graz uraufgeführt wurde, zeigt ihr Talent, dramatische Fabeln mit gesellschaftlichen Themen zu verweben. Sie spielt dabei mit verschiedenen Sprachstilen, die von volkstümlich bis hochliterarisch reichen. Ihre Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzufangen und aufzuarbeiten, beweist sie erneut in „Das Stillleben“, welches das Publikum zum Nachdenken anregen wird, so berichtet der-theaterverlag.de.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Themen des Biedermeier heute interpretieren lassen und welche Impulse das Theaterstück bei den Zuschauer:innen setzen wird. Vielleicht gibt es ja sogar den einen oder anderen Aha-Moment, wenn die Künstlerin und die Zuschauer in einen Dialog über die Zeit der Veränderung treten. Eins ist sicher: Wer eine Mischung aus Kunst, Geschichte und gesellschaftlicher Reflexion erleben möchte, sollte sich die Premiere von „Das Stillleben“ auf keinen Fall entgehen lassen!
Karten für die Vorstellungen sind schnell verfügbar und garantieren einen Platz im Herzen des Geschehens – ein gutes Geschäft für alle, die sich für die Herausforderungen und Schönheiten der menschlichen Existenz interessieren!
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Ort | Lübeck, Deutschland |
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