Algen als Superfood: Der Schlüssel zur nachhaltigen Ernährung der Zukunft!

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Norddeutschland erforscht nachhaltige Algen als wertvolle Omega-3-Quelle für die Ernährung der Zukunft.

Norddeutschland erforscht nachhaltige Algen als wertvolle Omega-3-Quelle für die Ernährung der Zukunft.
Norddeutschland erforscht nachhaltige Algen als wertvolle Omega-3-Quelle für die Ernährung der Zukunft.

Algen als Superfood: Der Schlüssel zur nachhaltigen Ernährung der Zukunft!

In der heutigen Zeit, in der die Ernährung immer nachhaltiger und gesünder gestaltet werden soll, rücken Algen als wertvolle Nahrungsquelle zunehmend in den Fokus. Eine aktuelle Studie, wie sie von MDR berichtet, veranschaulicht das enorme Potenzial, das in verschiedenen Algenarten steckt. Viele dieser Organismen sind bislang ungeachtet geblieben, die Untersuchung bietet nun einen erfrischenden Überblick über ihre Inhaltsstoffe.

Die Ergebnisse zeigen, dass alle getesteten Algenarten hohe Werte an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweisen. Besonders hervorzuheben sind die Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA) in Grünalgen und Eicosapentaensäure (EPA) in Rotalgen. Diese Fettsäuren spielen eine entscheidende Rolle in der menschlichen Gesundheit, da sie entzündungshemmend wirken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. ALA findet man auch in pflanzlichen Ölen wie Lein- und Rapsöl sowie in Nüssen, während EPA vor allem in Fisch vorkommt.

Nachhaltige Nahrungsquelle für die Zukunft

Ein weiterer interessanter Aspekt ist der hohe Gehalt an essenziellen Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Kalium in Algen. Dieses Potenzial wird auch in der Diskussion über die zukünftige Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung von über 8,5 Milliarden Menschen bis 2030 thematisiert. Die Landwirtschaft steht unter Druck durch Landverlust und Klimawandel, weshalb Algen als nachhaltige und nahrhafte Nahrungsquelle immer mehr an Bedeutung gewinnen. Selbst invasive Algenarten könnten hierbei nützlich sein, wie die Experten hervorheben.

Ein konkretes Projekt, das dazu beitragen soll, mehr über die wertvollen Inhaltsstoffe von Algen zu lernen, ist „Algen-EPA“, das an der Hochschule Bremerhaven durchgeführt wird. Hierbei wird erforscht, welche Mikroalgenarten in der Region am besten geeignet sind, um Omega-3-Fettsäuren zu produzieren. In Zusammenarbeit mit der JoMaa Algenfarm in Rockstedt und der Firma Henry Lamotte Oils wird angestrebt, die Ernteprozesse zu optimieren und ein marktfähiges Produkt zu entwickeln, das den geltenden Lebensmittelauflagen entspricht.

Innovationen und Forschungsförderung

Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) unterstützt. Ziel ist es, geeignete Algenarten zu identifizieren, die mit den kalten Temperaturen und den besonderen Lichtverhältnissen in Norddeutschland zurechtkommen. Aktuell werden Kieselalgen als Vorkultur herangezogen, die ebenfalls in der Nordsee vorkommen und in der Lage sind, EPA zu bilden.

Was die zukünftige Ernährung betrifft, bleibt die Vielfalt entscheidend. Es gibt nicht die eine Alge, die alle Bedürfnisse abdeckt, und schon heute sind Meeresalgen in Ländern wie Südost-Asien und Fidschi etablierte Delikatessen. Die Ergebnisse aus der aktuellen Forschung könnten nicht nur zur Ernährungssicherheit beitragen, sondern auch neue Perspektiven für die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion eröffnen.

Zusammengefasst: Algen könnten eine Schlüsselrolle in der Ernährung der Zukunft spielen, und die laufenden Forschungsprojekte zeigen, wie man durch nachhaltige Methoden und innovative Ansätze das volle Potenzial dieser sogenannten „Superfoods“ ausschöpfen kann. Die Entwicklungen sind vielversprechend und es bleibt spannend, was die nächsten Schritte im Bereich der Algenforschung bringen werden.