Bremen hebt Förderung für PJ-Studierende auf 150 Euro pro Monat an!

Die KV Bremen erhöht die Förderung für PJ-Studierende auf 150 Euro monatlich und öffnet die Förderung für alle Universitäten.
Die KV Bremen erhöht die Förderung für PJ-Studierende auf 150 Euro monatlich und öffnet die Förderung für alle Universitäten. (Symbolbild/MND)

Bremen hebt Förderung für PJ-Studierende auf 150 Euro pro Monat an!

Bremen, Deutschland - In Bremen tut sich etwas im Bereich der medizinischen Ausbildung! Denn die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen hat beschlossen, die finanzielle Unterstützung für Studierende im Praktischen Jahr (PJ) kräftig anzuheben. Statt der bisherigen 100 Euro dürfen sich angehende Medizinerinnen und Mediziner nun über 150 Euro monatlich freuen. Damit dürfte es den Studierenden etwas leichter fallen, sich für das PJ in der Hansestadt zu entscheiden. Diese Anpassung betrifft nicht mehr nur die hausärztlichen Praxen, sondern öffnet die Förderung auch für alle akreditierten Lehrpraxen in Bremen, sodass nun alle Universitäten davon profitieren können. So hat es die Ärztekammer Bremen ebenfalls angekündigt, ihren Anteil auf die neue Höhe zu erhöhen. Aktuell beträgt die gesamte Förderung für PJ-Studierende in Bremen 400 Euro pro Monat, da diese Summe aus Beiträgen vom Senatsbereich Gesundheit, der Ärztekammer, der KV Bremen und den Lehrpraxen zusammengesetzt ist.

Die neuen Regelungen stehen nicht ohne Grund im Raum. Bereits seit Mitte 2022 laufen Diskussionen über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das PJ in Bremen. Es gibt sogar Empfehlungen, die monatliche Pauschale von 400 auf 600 Euro zu erhöhen, um Bremen als Ausbildungsstandort attraktiver zu gestalten. Die senatorische Behörde hat jedoch klargestellt, dass eine Aufstockung ihres Anteils ausgeschlossen ist. Zukünftig könnten auch Facharztpraxen, die als akademische Lehrpraxis einer Universität anerkannt sind, förderwürdig werden.

Perspektiven für das Praktische Jahr

Die Abteilung für Allgemeinmedizin der Universität Oldenburg ist aktiv dabei, ihren Teil zur Verbesserung der Ausbildung der angehenden Ärzte beizutragen. Wer sein PJ-Wahltertial in einer der örtlichen Hausarztpraxen absolvieren möchte, findet hier ein offenes Ohr. Die Lehrärztinnen und Lehrärzte haben spezielle Schulungen durchlaufen, um den Studierenden eine optimale Betreuung bieten zu können. Diese Schulungen werden von der Abteilung konzipiert und durchgeführt, wobei das Erfahrungsspektrum von Lehrkräften reicht, die bereits seit der Gründung des Modellstudiengangs Humanmedizin an Bord sind. Positive Rückmeldungen von den ersten PJ-Studierenden in der Allgemeinmedizin zeigen, dass dieses Konzept auf fruchtbaren Boden fällt.

Einwertige Mentorenbetreuung ist während des Aufenthalts in der Hausarztpraxis ein wichtiger Bestandteil. Regelmäßige Gespräche und persönliche Besuche in der Praxis sind fester Bestandteil der Betreuung. Besonders interessant: Die PJ-Plätze werden nicht zentral vergeben, sondern die Praxisteams sowie die Studierenden klären vorab gemeinsam die Eignung für das Praktische Jahr. Dabei gilt es, den Kontakt zur PJ-Praxis selbstständig aufzunehmen und eine Hospitation auszumachen.

Informationen und Anmeldemöglichkeiten

Wem das PJ guttun könnte, der sollte sich früh genug informieren, um sich die neuesten Details nicht entgehen zu lassen. Das erfolgreiche Bestehen des zweiten Staatsexamens ist Voraussetzung für die Teilnahme. Außerdem können Studierende an Online- und Präsenzseminaren des KANN teilnehmen, um ihre Kenntnisse in der allgemeinmedizinischen Diagnostik zu vertiefen. Die Anmeldung läuft über das PJ-Portal, wobei es keine Auswahlmöglichkeiten für spezielle Praxen gibt. Genauere Informationen, insbesondere über Anmeldungsformalitäten, finden sich auf der Webseite des Modellstudiengangs Humanmedizin.

Bei weiteren Fragen kann Frau Jana Deppermann im Studiendekanat kontaktiert werden. Wer spezielle Anliegen zur Allgemeinmedizin hat, erreicht Dr. Markus Ennen einfach per E-Mail unter markus.ennen@uol.de.

Insgesamt zeigt sich, dass Bremen gewillt ist, als Ausbildungsstandort an Attraktivität zu gewinnen, und diese Anpassungen gibt den Studierenden neue Perspektiven.

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OrtBremen, Deutschland
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