Bremen setzt auf Leben retten: Erste-Hilfe-Kurse für Schulen geplant!

Bremen setzt auf Leben retten: Erste-Hilfe-Kurse für Schulen geplant!
Bremen, Deutschland - In Bremen wird ein richtiger Schritt unternommen, um die Bevölkerung besser auf Notfälle vorzubereiten. Die Regierungsfraktionen haben einen Antrag beschlossen, der darauf abzielt, mehr Menschen über Wiederbelebung zu informieren. Die durchschnittliche Wartezeit auf den Rettungsdienst beträgt in Bremen acht Minuten oder länger, und in dieser Zeit sinken die Überlebenschancen im Minutentakt. Daher ist schnelle Hilfe durch Laien entscheidend, denn häufig fehlen die notwendigen Kenntnisse für die Reanimation. Hier soll nun ein Umdenken stattfinden: Der Bremer Senat wird prüfen, ob Erste-Hilfe-Kurse verpflichtend in Schulen eingeführt werden können. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Bevölkerung besser auf Notfälle vorzubereiten und die Überlebenschancen zu erhöhen.
Bereits die niedersächsische Landesregierung hat es vorgemacht und beschlossen, ab dem kommenden Schuljahr Erste-Hilfe-Kurse ab der fünften Klasse einzuführen. Genau hier könnte Bremen nachziehen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines Ersthelfersystems mithilfe einer App, die registrierte Ersthelfer mit dem Rettungsdienst verbinden soll. Diese Helfer werden im Notfall sofort informiert und können in der Nähe helfen, was besonders wertvoll ist, wenn jede Sekunde zählt. Derartige Systeme finden bereits Anwendung in Bremerhaven und im Oldenburger Raum, und die Chancen stehen gut, dass dies auch bald in Bremen Realität wird. Buten un Binnen berichtet über diese wichtigen Entwicklungen.
Wissen wie’s geht: Reanimation im Notfall
Die grundlegenden Schritte der Wiederbelebung lassen sich leicht merken: Prüfen, Rufen, Drücken. Wer in einer solchen Situation richtig handelt, kann entscheidend helfen. Zunächst gilt es, auf Reaktionen der betroffenen Person zu prüfen, etwa durch lautes Ansprechen oder leichtes Schulterschütteln. Wenn keine Reaktion erfolgt und die Atmung abnormal ist, müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. In so einem Fall sollte umgehend der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden, denn auch in Deutschland ist dieser Anruf gebührenfrei und ohne Vorwahl möglich.
Die Herzdruckmassage selbst darf nicht unterbrochen werden. Während man die Person auf dem Rücken liegen hat, kommt es darauf an, den Brustkorb regelmäßig und ausreichend tief zu drücken – etwa 5-6 cm – mit einem Rhythmus von 100-120 Kompressionen pro Minute. Alternativ kann die bekannte Melodie von „Stayin‘ Alive“ helfen, den richtigen Takt zu finden. Allerdings sollte die Herzdruckmassage nicht pausiert werden, um einen defibrillator zu holen, sondern mindestens zwei Laienretter sollten abwechselnd die Kompressionen durchführen. Das alles muss in solch einem kritischen Moment gut koordiniert werden, und jeder, der einen Erste-Hilfe-Kurs besucht hat, kann dazu einen großen Beitrag leisten. Mehr dazu haben die Experten von GRC ausgeführt.
Die Bedeutung regelmäßiger Schulung
Erste-Hilfe-Kenntnisse können Lebensretter sein. Laut Experten sollte man diese Kenntnisse alle fünf Jahre in einem Wiederholungskurs auffrischen, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Ein einfacher Kurs für den Führerschein gilt zwar lebenslang, doch das Wissen um aktuelle Techniken und Handlungsabläufe sollte stets aktuell gehalten werden – das betont auch der ehemalige DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Zählt man die Verkehrsunfälle in Deutschland mit durchschnittlich acht Toten pro Tag dazu, wird deutlich, wie wichtig diese Maßnahmen sind. Erste-Hilfe-Maßnahmen spielen eine entscheidende Rolle in der Rettungskette. Fernarzt berichtet über die alarmierenden Zahlen und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Ausbildung.
Insgesamt könnte die Einführung obligatorischer Erste-Hilfe-Kurse in Schulen und die Etablierung eines effektiven Ersthelfersystems in Bremen zu einer echten Verbesserung der Notfallversorgung führen. Es liegt viel an der Bereitschaft und dem Wissen der Menschen, bereit zu handeln, wenn es darauf ankommt.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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