Bremen und Oldenburg bündeln Kräfte für Exzellenzuniversitäten!

Universitäten Bremen und Oldenburg bündeln Kräfte für Exzellenzstrategie: Antrag auf 15-28 Mio. Euro Förderung bis November 2025.
Universitäten Bremen und Oldenburg bündeln Kräfte für Exzellenzstrategie: Antrag auf 15-28 Mio. Euro Förderung bis November 2025. (Symbolbild/MND)

Bremen und Oldenburg bündeln Kräfte für Exzellenzuniversitäten!

Bremen, Deutschland - Die Universitäten Bremen und Oldenburg sind auf einem vielversprechenden Weg in die Zukunft der Forschung. Am 27. Juni 2025 haben sie eine bedeutende Absichtserklärung beim Wissenschaftsrat eingereicht, die darauf abzielt, in den Genuss der bundes- und landesweiten Exzellenzstrategie zu kommen. Dies würde bedeuten, dass die beiden Hochschulen ab 2027 eine jährliche Förderung von 15 bis 28 Millionen Euro erhalten könnten, sollten sie den Antrag bis zum 12. November 2025 erfolgreich ausarbeiten und einreichen. Die Entscheidung über diesen Antrag steht im Oktober 2026 an, und der Druck ist hoch, da mindestens drei bewilligte Exzellenzcluster notwendig sind, um sich als Exzellenzuniversitäten zu bewerben. Am 22. Mai 2025 ist es beiden Universitäten gelungen, vier Exzellenzcluster bewilligt zu bekommen, was ihnen einen entscheidenden Vorteil verschafft.

Ein starkes Team aus den Rektoren Prof. Jutta Günther (Universität Bremen) und Prof. Dr. Ralph Bruder (Universität Oldenburg) sowie den Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf spielt eine zentrale Rolle in dieser Initiative. Die enge Zusammenarbeit der beiden Universitäten, die schon seit Jahrzehnten besteht und eine gemeinsame wissenschaftliche Identität bildet, wurde von Niedersachsen aktiv unterstützt. So trafen sich die Minister und die Universitätsleitungen am 21. Juni 2025, um strategische Schritte zu planen. Dies zeigt, dass beide Institutionen nicht nur eine starke Forschungsinfrastruktur besitzen, sondern auch große Ideen haben, um innovative Forschungsstärken zu bündeln.

Die Exzellenzcluster im Detail

Die vier bewilligten Exzellenzcluster, die ab dem 1. Januar 2026 für sieben Jahre gefördert werden, decken ein breites Spektrum an Forschungsfeldern ab:

  • Hearing4all.connects (Hörforschung)
  • Marsperspektive (Material- und Produktionsforschung)
  • NaviSense (Tiernavigationsforschung)
  • Ozeanboden (Meeresforschung)

Doch was steckt hinter diesen Forschungsfeldern? Der Cluster „NaviSense“ etwa untersucht, wie Tiere über große Entfernungen navigieren. Ziel ist es, diese Erkenntnisse in technische Anwendungen zu übertragen, wobei physikalische, biochemische und physiologische Prozesse, sowie quantenmechanische Phänomene im Fokus stehen. Gleichzeitig wird beim Cluster „Hearing4all“ an Lösungen für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen geforscht, unter anderem durch den Einsatz von KI und medizinischen Innovationen.

Eckdaten zur Exzellenzstrategie

Die Exzellenzstrategie, die 2016 eingeführt wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu unterstützen. Sie fördert nicht nur wissenschaftliche Spitzenleistungen, sondern schärft auch die Profilbildung der Universitäten und strebt eine bessere Vernetzung im Wissenschaftssystem an. Die Förderung erfolgt in zwei Linien: Exzellenzcluster, die projektbasiert international wettbewerbsfähige Forschungsfelder unterstützen, und Exzellenzuniversitäten, die auf Basis dieser Cluster gestärkt werden. Werfen wir einen Blick auf die Zahlen:

Förderlinie Fördersumme jährlich
Exzellenzcluster 539 Millionen Euro
Exzellenzuniversitäten 208 Millionen Euro

Ab 2027 werden bis zu 15 Exzellenzuniversitäten gefördert, eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Förderphase. Bund und Länder stellen dafür jährlich 208 Millionen Euro zur Verfügung, was einer Steigerung um 60 Millionen Euro entspricht.

Die Entscheidung über die neuen Exzellenzcluster und -universitäten wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Wissenschaftsrat basierend auf wissenschaftlicher Qualität getroffen. So wird die Exzellenzstrategie weiterhin dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken und sichtbar zu machen. Gemeinsam setzen die Universitäten Bremen und Oldenburg auf einen erfolgreichen Weg in die Exzellenz.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen lohnt sich ein Blick auf die Senatspressestelle Bremen, die Nordwest-Allianz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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OrtBremen, Deutschland
Quellen