Trauer im Zoo: Schimpansenbaby nach schwerer Geburt eingeschläfert!

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Ein Schimpansenbaby im Zoo am Meer in Bremerhaven wurde nach nur zwei Tagen aufgrund schwerer Erkrankungen eingeschläfert.

Ein Schimpansenbaby im Zoo am Meer in Bremerhaven wurde nach nur zwei Tagen aufgrund schwerer Erkrankungen eingeschläfert.
Ein Schimpansenbaby im Zoo am Meer in Bremerhaven wurde nach nur zwei Tagen aufgrund schwerer Erkrankungen eingeschläfert.

Trauer im Zoo: Schimpansenbaby nach schwerer Geburt eingeschläfert!

Ein zutiefst trauriger Vorfall hat sich im Zoo am Meer in Bremerhaven ereignet. Ein Schimpansen-Baby, das erst vor wenigen Tagen geboren wurde, musste eingeschläfert werden, nachdem es unter einer Reihe von schweren gesundheitlichen Problemen litt. Das weibliche Jungtier erblickte am 4. September das Licht der Welt, jedoch wurde die Freude über die Geburt von Sorgen überschattet.

Die Schimpansin Lizzy, die das Baby geboren hat, erlitt kurz nach der Geburt einen Kreislaufzusammenbruch. Zu allem Überfluss zeigte sie kein Interesse an ihrem Neugeborenen, was die Situation im Zoo zusätzlich erschwerte. Der Vater Dumas übernahm das Tragen des Jungtieres, während Lizzy das Baby immer wieder von sich stieß. Am 5. September entschieden die Verantwortlichen des Zoos, das Jungtier einzuschläfern. Sie sahen keine Möglichkeit zur Handaufzucht, da diese zu Fehlprägungen führen könnte und keine andere Schimpansin die Pflege übernehmen konnte. Wie RTL berichtet, fiel diese Entscheidung in Anbetracht des Wohls des Tieres und um unnötiges Leid zu vermeiden.

Schwere gesundheitliche Probleme

Eine Obduktion des Jungtieres ergab, dass es schwer erkrankt war. Es wurde ein erheblicher Blutverlust festgestellt, der auf eine starke Blutung während der Geburt zurückzuführen ist. Laut T-Online erlag das Baby vermutlich einem hypovolämischen Schock, weil das Herz nicht in der Lage war, ausreichend Blut zu pumpen. Zudem gab es Hinweise auf eine Blutinfektion und Fruchtwasseraspiration, was die Situation weiter verschärfte.

Das Zoo-Team betonte, dass die Überlebenschancen des Jungtieres ohnehin sehr schlecht waren. Das Baby hatte weder bei der Mutter getrunken noch konnte es eine Flasche akzeptieren, was möglicherweise ebenfalls auf die vorliegenden Infektionen zurückzuführen ist. Zusätzlich wurde bei der Obduktion eine vergrößerte Milz festgestellt, was auf ein aktives Immunsystem hinweist. Der Nabel des Jungtieres wurde als Eintrittspforte für die Infektion identifiziert.

Die Trauer im Zoo

Der Verlust des Schimpansenbabys trifft die Mitarbeiter des Zoos am Meer hart. Sie stehen jetzt nicht nur vor der Herausforderung, die Mutter Lizzy zu unterstützen, die sich von den emotionalen und physischen Strapazen erholen muss, sondern auch den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken. Die Zooleitung zeigte Verständnis für die Trauer der Besucher und unterstrich, dass nicht nur das Überleben, sondern auch die Lebensqualität der Tiere im Fokus steht.

Das gesamte Team ist bemüht, Lizzy durch diese schwere Zeit zu begleiten, denn das Wohlergehen der Tiere hat für sie höchste Priorität. Wie die Fachleute anmerken, kann Empathie zwar bei Schimpansen erkannt werden, jedoch ist das Vermeiden von Leid eine menschlich-kulturelle Eigenschaft. Diese Situation zeigt einmal mehr, wie fragil das Leben in der Tierwelt sein kann und wie wichtig verantwortungsvolle Entscheidungen in solchen Momenten sind.