Skandalprozess: Bremer Kontaktpolizist wegen sexueller Nötigung angeklagt!

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Prozess gegen einen Kontaktpolizisten in Bremen wegen sexueller Nötigung: Vorfälle aus 2021 werden vor dem Amtsgericht verhandelt.

Prozess gegen einen Kontaktpolizisten in Bremen wegen sexueller Nötigung: Vorfälle aus 2021 werden vor dem Amtsgericht verhandelt.
Prozess gegen einen Kontaktpolizisten in Bremen wegen sexueller Nötigung: Vorfälle aus 2021 werden vor dem Amtsgericht verhandelt.

Skandalprozess: Bremer Kontaktpolizist wegen sexueller Nötigung angeklagt!

In Bremen steht ein 61-jähriger Kontaktpolizist wegen sexueller Nötigung vor dem Amtsgericht. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Zwei Frauen werfen ihm vor, sie gegen ihren Willen berührt zu haben. Der Prozess, der im Oktober 2025 seinen Anfang nahm, könnte heute zu einem entscheidenden Punkt kommen, da Plädoyers gehalten und das Urteil gesprochen werden sollen, berichtet buten un binnen.

Die beiden Vorfälle, um die es hier geht, ereigneten sich im Jahr 2021. Der Angeklagte, der in Dienstkleidung zu den Frauen ging, agierte dabei in einem ernsten Machtspiel, das große Fragen zum Verhältnis zwischen Polizei und Bürgern aufwirft. Am 22. Juli 2021 kündigte er telefonisch an, die Model-Wohnung einer 27-Jährigen zu überprüfen. Während seines Besuchs machte er ihr Komplimente und berührte sie, was zu weiterführenden Handlungen führte, die er selbst als einvernehmlich interpretierte, wie die Frau jedoch schilderte. Sie blieb stumm und wehrte sich nicht, was die Situation nur noch komplizierter macht. Eine Freundin der 27-Jährigen verständigte die Polizei, die den Polizisten in flagranti festnehmen konnte, als er und die Geschädigte zusammen auf dem Bett saßen, so die Berichterstattung von Kreiszeitung.

Schockstarre und die Folgen

Die zweite Zeugin, eine 34-jährige Bremerin, wählte zunächst den stillen Widerstand und zeigte den Vorfall erst später an, nachdem Berichterstattung über den Kontaktpolizisten im Fernsehen lief. Ihre Erfahrung war geprägt von Schockstarre, als der Polizist in ihre Wohnung eindrang und direkt nach Intimpiercings fragte. Dieses Übergriffsstil ließ sie ängstlich zurück, gebrochen von der Sphäre, die ihr zuvor Sicherheit geboten hatte. „Ich fühlte mich einfach hilflos“, meinte sie. Ihr Schweigen war von Scham und Angst geprägt, was den enormen Druck verdeutlicht, dem Opfer ausgesetzt sind, wenn sie in solchen Situationen stehen, wie die Berichterstattung von buten un binnen zeigt.

Die Vorfälle werfen nicht nur schwere Fragen zu den Handlungen des Angeklagten auf, sondern spiegeln auch die Herausforderungen wider, die Frauen in einer Welt erleben, in der Übergriffe von Personen in Machtpositionen oft nicht ernst genommen werden. Die Zeitspannen zwischen den Taten und den Meldungen der Betroffenen verdeutlichen das Dilemma, mit dem viele Frauen konfrontiert sind, wenn es darum geht, sich einem System anzuvertrauen, das sie schützen sollte. Es bleibt abzuwarten, welches Urteil in diesem Fall gefällt wird und welche Schlussfolgerungen daraus für die Zukunft des Kontaktpolizisten-Dienstes in Bremen gezogen werden.