Gemeinsam stark: Norddeutsche Forscher gestalten OMICS-Datenmanagement!

Über 30 Expert:innen diskutieren am 5. Juni 2025 in Borstel über nachhaltiges Mangement von OMICS-Daten in Norddeutschland.
Über 30 Expert:innen diskutieren am 5. Juni 2025 in Borstel über nachhaltiges Mangement von OMICS-Daten in Norddeutschland. (Symbolbild/MND)

Gemeinsam stark: Norddeutsche Forscher gestalten OMICS-Datenmanagement!

Forschungszentrum Borstel, 23845 Borstel, Deutschland - In einem spannenden Treffen am 5. Juni 2025 im Forschungszentrum Borstel, das zum Leibniz Lungenzentrum gehört, kamen über 30 Expert:innen aus 15 renommierten Institutionen, darunter Hamburg, Rostock, Gießen und Gent, zusammen, um die Zukunft des Forschungsdatenmanagements im Bereich der OMICS-Daten zu gestalten. Diese Disziplin umfasst wesentliche Analysen biologischer Systeme wie Genomics, Transcriptomics, Proteomics, Metabolomics und Lipidomics. So berichtet die idw online.

Unter dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft“ wurde lebhaft diskutiert, wie standardisierte Lösungen für das Teilen und Archivieren von Sequenzierdaten entwickelt werden können. Organisiert wurde dieses Event von der AG OMICS, dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön und dem Forschungszentrum Borstel, während die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Schleswig-Holstein (FDM-SH) unterstützend zur Seite stand. Im Rahmen der Diskussionen wurden Synergien zwischen nationalen und europäischen Infrastrukturen, einschließlich der NFDI-Konsortien und ELIXIR, ausgelotet.

Vernetzung und Weiterentwicklung

Ein zentrales Ergebnis des Treffens war die Identifikation von fehlenden gemeinsamen Plattformen für Sequenzierdaten, sowie der Beschluss zur gemeinschaftlichen Beantragung von Forschungsförderung. Prof. Dr. Inken Wohlers, Sprecherin der AG OMICS, und Dr. Carsten Fortmann-Grote vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, trugen maßgeblich zu dieser Initiative bei. Ziel ist der Aufbau einer vernetzten OMICS-Community in Norddeutschland und die Schaffung nachhaltiger Lösungen für die Herausforderungen im Umgang mit Sequenzierdaten.

Doch was bedeutet das konkret für die Wissenschaft? Verantwortungsbewusster Umgang mit Forschungsdaten ist nicht nur ein Schlagwort, sondern ein essenzielles Anliegen der Wissenschaftspolitik. Große Forschungsförderer wie das BMBF und der Europäische Forschungsrat haben erkannt, dass sorgfältiges Forschungsdatenmanagement (FDM) den wissenschaftlichen Fortschritt fördert. Das FDM umfasst dabei Planung, Datenaufbereitung, Speicherung, Archivierung und Veröffentlichung nach festen Regeln. Das FAU Competence Center for Research Data and Information unterstützt Forschende bei diesen wichtigen Aspekten.

Technologische Innovationskraft

Ein weiterer Aspekt, der im Zusammenhang mit Forschungsdatenmanagement steht, ist der Einsatz moderner Technologien. Ein Beispiel hierfür ist OMERO Plus, eine Client-Server-Plattform, die Mikroskopie- und andere Bilddaten sicher verwaltet. Diese Plattform ermöglicht nicht nur das Teilen und die Analyse von Bilddaten, sondern auch eine enge Kooperation mit externen Partnern. Informationen über den Zugang zu OMERO sind derzeit an der Charité verfügbar, wie Charité ausführt.

Das klare Ziel dieser Initiativen und Plattformen ist es, die Sichtbarkeit und Effizienz der Forschung zu steigern sowie die Nachhaltigkeit in der Wissenschaft zu stärken. Die kommenden Monate können als eine Art Katalysator für die Etablierung von Standards im Forschungsdatenmanagement und für die Vernetzung innerhalb der OMICS-Community gesehen werden. Da liegt was an, und die Zeichen stehen auf Zusammenarbeit und Innovation. Damit kommen wir dem essenziellen Ziel, eine integrative und nachhaltige Forschungslandschaft zu fördern, einen Schritt näher.

Details
OrtForschungszentrum Borstel, 23845 Borstel, Deutschland
Quellen