AIDAperla muss wegen Sturm in Hamburg fest bleiben – Gäste verlängern Aufenthalt!

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AIDAperla bleibt wegen sturmbedingter Elbsperrung in Hamburg. Neuer Liegeplatz in Altona für Landgänge am Sonntag.

AIDAperla bleibt wegen sturmbedingter Elbsperrung in Hamburg. Neuer Liegeplatz in Altona für Landgänge am Sonntag.
AIDAperla bleibt wegen sturmbedingter Elbsperrung in Hamburg. Neuer Liegeplatz in Altona für Landgänge am Sonntag.

AIDAperla muss wegen Sturm in Hamburg fest bleiben – Gäste verlängern Aufenthalt!

Sturmwarnungen und unerwartete Änderungen prägen derzeit den Hamburger Hafen. Die AIDAperla von AIDA Cruises, ursprünglich für Samstagabend um 17 Uhr nach Bergen, Norwegen, eingeplant, konnte aufgrund sturmbedingter Elbsperrung nicht planmäßig auslaufen. Stattdessen war ein Liegeplatzwechsel innerhalb des Hafens nötig, um die MSC Preziosa Platz zu machen, die ebenfalls wegen des Unwetters in Hamburg festsaß. So legte die AIDAperla am Cruise Center Altona an, wo am Sonntag Landgänge für die Passagiere auf dem Programm stehen werden, bevor die Rückkehr aller Gäste um 16:30 Uhr und die Abfahrt gegen 17 Uhr erfolgt, sofern die Wetterbedingungen und die Aufhebung der Elbsperrung es zulassen. Das ursprüngliche Reisedatum vom 4. bis 11. Oktober 2025 wird somit nicht eingehalten, ein aktualisierter Reiseverlauf wird bald bekannt gegeben.

Nach Informationen von T-Online, ist der Elbtunnel auf der A7 von Freitagabend bis Montagmorgen komplett gesperrt. Umleitungen sind zwar ausgeschildert, jedoch warnt der ADAC aufgrund des Ferienstarts in Bremen und Niedersachsen vor kilometerlangen Staus. Die Polizei rät dazu, auf Nebenstraßen auszuweichen, da diese schnell verstopfen können. Dies kann insbesondere für Kreuzfahrtgäste, die die Stadt hinein- und wieder herausfahren müssen, eine Herausforderung darstellen.

Besondere Events und Verkehrstipps

Zusätzlich zu den Kreuzfahrtanläufen hat Hamburg am ersten Oktober-Wochenende einiges zu bieten. Popstar Ed Sheeran zieht die Massen in das Volksparkstadion, wo jeweils rund 57.000 Fans erwartet werden. Gleichzeitig findet der Schlagermove auf der Reeperbahn statt, zu dem mehr als 400.000 Besucher strömen. Dies bringt zusätzliche Verkehrsbehinderungen mit sich, weshalb Kreuzfahrtgästen geraten wird, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder schon frühzeitig mit der Bahn oder dem Flugzeug nach Hamburg zu reisen. Die S-Bahn fährt dabei auf den Linien S1 bis S5 im 10-Minuten-Takt.

Die Situation beleuchtet die Herausforderungen, die mit dem Kreuzfahrttourismus verbunden sind. Während solche Reisen viele Tourist:innen anlocken, sind die Umweltauswirkungen nicht zu vernachlässigen. Weltweit setzen über 400 Kreuzfahrtschiffe, die jeweils für etwa 4.000 Passagiere Platz bieten, durch den Einsatz umweltschädlicher Schweröle die Umwelt stark zu. Diese Motoren laufen oft weiter, selbst während die Schiffe im Hafen festmachen, was zu einer hohen CO2-Bilanz beiträgt. So kann eine Schiffsreise von Großbritannien nach New York etwa 9 Tonnen CO2-Äquivalente pro Passagier verursachen – ein beachtlicher Umweltschutzaspekt.

Noch kritischer ist die Situation in den Städten und Häfen, die von den Kreuzfahrern besucht werden. Eine Studie der Universität Bergen zeigt, dass Kreuzfahrttouristen im Schnitt dreimal weniger Geld ausgeben als Hotelgäste, was die lokale Wirtschaft möglicherweise nicht ausreichend unterstützt. Zudem generieren Kreuzfahrtschiffe ein Viertel der festen Abfälle im weltweiten Seeverkehr, während invasive Arten durch Ballastwasser eingeschleppt werden können.

Wie die Ereignisse der AIDAperla wieder einmal aufzeigen, hat der Kreuzfahrttourismus viele Facetten, die von Freude und Abenteuer bis hin zu logistischen Herausforderungen und ökologischen Bedenken reichen. Hamburg bleibt ein Hotspot für Kreuzfahrten und zeigt, wie wichtig es ist, auch die ökologischen Fußabdrücke der beeindruckenden Luxusreisen ins Bewusstsein zu rücken.