Drama im Stadtpark: Baum stürzt auf querschnittsgelähmte Maud (50)

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Ein Baum stürzt in Hamburg auf Maud (50) während des Gassigehens und führt zu schweren Verletzungen. Spendenaktion gestartet.

Ein Baum stürzt in Hamburg auf Maud (50) während des Gassigehens und führt zu schweren Verletzungen. Spendenaktion gestartet.
Ein Baum stürzt in Hamburg auf Maud (50) während des Gassigehens und führt zu schweren Verletzungen. Spendenaktion gestartet.

Drama im Stadtpark: Baum stürzt auf querschnittsgelähmte Maud (50)

Ein furchtbares Unglück ereignete sich am 30. Oktober in Hamburg, als die 50-jährige Maud Schock beim Spaziergang mit ihrer Hündin Tilda von einem abgebrochenen Baumstamm getroffen wurde. Während eines typischen Herbstmorgens, als der Wind sanft durch die Blätter wehte, brach der Baum in etwa neun Metern Höhe ab und fiel auf Maud. Die sofortige Diagnose war verheerend: Sie konnte ihre Beine nicht mehr bewegen und erlitt elf gebrochene Rippen sowie eine durchbohrte Lunge. Wenig später wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie bereits zweimal operiert wurde, jedoch ohne dass sich das Gefühl in ihren Beinen zurückmeldete. Diese erschreckende Wendung hat das Leben von Maud und ihrer Familie grundlegend verändert, denn sie kämpfen nun zwischen Hoffnung und Verzweiflung um ihre Zukunft.

Maud ist querschnittsgelähmt, und ihre Verletzungen gelten als teils irreparabel. Ihre Hündin Tilda lief vor Angst davon, konnte jedoch später unverletzt gefunden werden. Die Familie, zu der auch Mauds Ehemann Oliver und ihre zwei Kinder im Alter von 14 und 17 Jahren gehören, steht vor der Herausforderung, ihre Altbauwohnung im dritten Stock entweder barrierefrei umzubauen oder ein neues, gegebenenfalls passenderes Zuhause zu finden.

Finanzielle Unterstützung für die Familie

Um der Familie finanziell unter die Arme zu greifen, haben Freunde eine Spendenaktion auf GoFundMe gestartet. Das Geld soll für dringend benötigte Therapien, Hilfsmittel und Umbaumaßnahmen verwendet werden. In einem ähnlichen Schicksal befindet sich Timo, ein 15-jähriger Teenager, der nach einem Badeunfall querschnittsgelähmt ist. Der Unfall ereignete sich im letzten Juli, als er beim Sprung in einen Pool schwere Verletzungen im oberen Rückenbereich erlitt. Timo, der zuvor aktiv im Sport war, ist nun auf Unterstützung angewiesen, um ein würdiges Leben führen zu können. Auch für ihn wird eine Spendenaktion in den sozialen Medien organisiert, um seine Therapie und Hilfsmaßnahmen zu finanzieren.

Das Unglück, das Maud widerfuhr, hat nicht nur ihr eigenes Leben verändert, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich querschnittsgelähmte Menschen und ihre Familien stellen müssen. Diese Menschen leben heutzutage zwar länger und erfreuen sich eines erfüllteren Lebens als frühere Generationen, jedoch bleibt der Bedarf an besserer Unterstützung und Rehabilitation groß. Laut Paraplegie.ch gibt es viele Faktoren, die zu dieser Verbesserung der Lebensqualität beitragen, wie medizinische Fortschritte und neue Technologien.

Zivilrechtliche Schritte und Verantwortlichkeit

Ein weiterer Aspekt des tragischen Vorfalls ist, dass die Familie von Maud zivilrechtliche Schritte gegen die Stadt Hamburg eingeleitet hat, die für den Baum verantwortlich ist. Das Bezirksamt Eimsbüttel gab bekannt, dass bei vorangegangenen Kontrollen keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. Der Vorfall wirft grundlegende Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Parkanlagen auf und inwiefern die Stadt ihrer Verantwortung nachkommt, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Maud und ihre Familie müssen sich nun nicht nur um ihre gesundheitlichen Herausforderungen kümmern, sondern auch um die rechtlichen und finanziellen Folgen dieses schrecklichen Unfalls. Die Spendenaktionen sind ein Zeichen der Solidarität und des Unterstützung, die Querschnittsgelähmten – wie Maud und Timo – zugutekommen, damit sie trotz ihrer Herausforderungen ein würdevolles Leben führen können.