FC St. Pauli plant spektakulären Stadionausbau auf bis zu 50.000 Plätze!
FC St. Pauli plant den Ausbau seines Millerntor-Stadions auf 40.000 bis 50.000 Plätze und vermeldet Rekordumsätze.

FC St. Pauli plant spektakulären Stadionausbau auf bis zu 50.000 Plätze!
In letzter Zeit sind beim FC St. Pauli einige spannende Entwicklungen zu verzeichnen. Trotz einer herausfordernden Phase in der Bundesliga, die den Verein nach sieben Niederlagen in Folge auf den Abstiegsrelegationsplatz beförderte, gibt es Grund zur Freude. Auf der vergangenen Jahreshauptversammlung am 15. November 2025 wurde Präsident Oke Göttlich mit beeindruckenden 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Dies geschah in einem starken Zeichen der Unterstützung, denn Göttlich erhielt stehenden Beifall und hatte keinen Gegenkandidaten. Mit fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für ihn, was seine Popularität im Verein unterstreicht.
Wie Welt berichtet, kündigte Göttlich während der Versammlung auch Pläne für einen maßgeblichen Ausbau des Millerntor-Stadions an. Das langfristige Ziel ist eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Plätzen, was die derzeitige Größe von 29.546 Plätzen deutlich übersteigt. Diese Maßnahme soll der hohen Ticketnachfrage Rechnung tragen, die oft nicht gedeckt werden kann und sorgt für viel Gesprächsstoff unter den Fans und in der Stadt. Politische Unterstützung für das Vorhaben wurde ebenfalls zugesagt, was die Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung erhöht.
Wirtschaftliche Stabilität und Rekordumsatz
Der wirtschaftliche Erfolg des FC St. Pauli ist ein weiterer Lichtblick. Während der Versammlung wurde ein Jahresüberschuss von fast 2,1 Millionen Euro für die Saison 2024/2025 verkündet, ein stärkerer Gewinn im Vergleich zum Vorjahr mit 2,5 Millionen Euro. Die Gesamteinnahmen sind von etwa 80 Millionen auf knapp 102 Millionen Euro gestiegen, was den ersten Umsatz von über 100 Millionen Euro in der Vereinsgeschichte bedeutet. Sportschau hebt hervor, dass die wirtschaftliche Stabilität in der Bundesliga erreicht wurde, ohne dabei auf Investoren angewiesen zu sein.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Göttlich in seiner Ansprache betonte, ist der sportliche Ehrgeiz des Klubs. Er wollte klarstellen, dass der Verein zwar ambitioniert bleibt, aber dennoch mit einem kühlen Kopf agiert. Dies gepaart mit der wachsenden Unterstützung seitens der Genossenschaft, die die Mehrheit am Stadion übernommen hat, gibt dem Verein zusätzlichen Rückhalt für die kommenden Herausforderungen.
Kritik und Kontroversen
Trotz der positiven Nachrichten gab es auch turbulente Zeiten. Kapitän Jackson Irvine geriet in die Schlagzeilen, nachdem seine Frau ein kontroverses Foto postete. Das führte zu öffentlichen kritischen Äußerungen von Aufsichtsratsmitglied René Born, die schließlich mit einer Geldstrafe belegt wurden. Göttlich stellte sich auf der Versammlung hinter Irvine und forderte mehr Nachsicht gegenüber dem Kapitän, was auf Zustimmung unter den Mitgliedern stieß.
Abgerundet wird die Auswärtsbilanz des Vereins durch den Beschluss, dass ab dem kommenden Sommer auf der Südtribüne Pommes angeboten werden. Das zeigt einmal mehr, wie der FC St. Pauli die Verbindung zur Fangemeinde stärkt und auf deren Wünsche eingeht.
Zusammenfassend lassen sich die Entwicklungen um den FC St. Pauli als positiv bewerten. Mit einer starken Mitgliederversammlung, dem Fokus auf den Ausbau des Stadions und einem soliden wirtschaftlichen Fundament steht der Verein gut da – auch wenn die sportlichen Herausforderungen nicht zu unterschätzen sind. Der Weg in die Zukunft scheint vielversprechend, und die Fans können gespannt sein auf die nächsten Schritte.