Hoffenheim im Abstiegskampf: Golic als Retter in der Not?

Hoffenheim im Abstiegskampf: Golic als Retter in der Not?

St Pauli, Deutschland - Die TSG Hoffenheim steht vor einem entscheidenden Sommer, denn nach einer katastrophalen Saison, in der das Team mit 68 Gegentoren die schwächste Defensive der Bundesliga stellte, zeigt sich nun ein klarer Handlungsbedarf in der Abwehr. Mit derzeit nur 32 Punkten aus 34 Spielen und einem bescheidenen Platz 15 ist der Verein alles andere als gut aufgestellt. Die letzten vier Spiele endeten ohne Sieg – zwei Unentschieden und zwei Niederlagen sind die ernüchternde Bilanz. Der letzte Gegner wird Bayern München sein, eine echte Herausforderung, da der Rekordmeister in dieser Saison bereits 95 Tore erzielt hat.

Unterdessen wird das Interesse an Lovro Golic, einem talentierten 19-jährigen Innenverteidiger von der AS Rom, immer lauter. Golic hat einen auslaufenden Vertrag und könnte somit ab Juli ablösefrei wechseln. Auch Lecce und Leeds United haben ein Auge auf den jungen Spieler geworfen, was die Konkurrenz für Hoffenheim erhöht. Ein starker Verteidiger wird dringend benötigt, um im kommenden Jahr nicht erneut in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, insbesondere da Hoffenheim gegen Heidenheim jetzt nicht nur auf Punkte, sondern auch auf das nötige Selbstvertrauen angewiesen ist, um die Klasse zu halten.

Der Abstiegskampf und die Verfolger

Hoffenheim hat momentan drei Punkte Vorsprung auf den 16. Platz, aber die Tordifferenz von -18 ist auch kein beruhigendes Polster. Vor allem stehen die letzten beiden Spiele gegen den FC Bayern München und gegen die 1. FC Heidenheim an. Letzteres könnte das Duell der Wahrheit werden, denn Heidenheim kämpft ebenso um dem Klassenerhalt. Mit ihren gesammelten sieben Punkten aus den letzten drei Partien haben sie sich durchaus Hoffnung auf einen möglichen Platz 15 gemacht.

Im Abstiegskampf der Bundesliga kümmern sich der VfL Bochum und Holstein Kiel nicht mehr um den Verbleib in der ersten Liga, denn beide Teams stehen als Absteiger fest. Ganz anders sieht es beim FC St. Pauli aus, der mit einem 2:2 gegen Frankfurt fast gerettet ist. Der Abstand auf Platz 16 ist zwar geschmolzen, doch die aktuelle Form lässt auf bessere Tage hoffen. Momentan ist das Team unter Trainer Alexander Blessin defensiver aufgestellt, was in Anbetracht von nur 18 erzielten Treffern in dieser Saison nicht unweigerlich als Erfolg gewertet werden kann.

Was steht noch auf dem Spiel?

In dieser spannenden Phase der Bundesliga-Saison, in der sich nicht nur Hoffenheim, sondern auch Heidenheim und St. Pauli mit dem Abstieg beschäftigen, ist klar, dass jeder Punkt zählt. Hoffenheim wird versuchen, die letzten Spiele mit einem positiven Ergebnis zu beenden, um dem Abstiegsgespenst zu entkommen und gleichzeitig möglicherweise Golic in den Kader zu integrieren.

Ob sich Hoffenheim als Verteidiger in der neuen Saison aufstellen kann und ob die Transfers fruchten – die kommenden Wochen versprechen hochdramatische Szenarien im Abstiegskampf der Bundesliga. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Bemühungen fruchten und eine Rückkehr zum Erfolg möglich ist.