Alarm in Berlin: Vogelgrippe bedroht Kraniche – Tote Vögel entdeckt!
Vogelgrippe breitet sich in Brandenburg aus: Tote Kraniche in Berlin entdeckt, Schutzmaßnahmen für Wildvögel ergriffen.

Alarm in Berlin: Vogelgrippe bedroht Kraniche – Tote Vögel entdeckt!
In Brandenburg breitet sich die Vogelgrippe rasant aus und zeigt erste besorgniserregende Anzeichen auch in Berlin. Aktuell wurden zwei tote Kraniche in den Berliner Stadtteilen Pankow und Marzahn-Hellersdorf entdeckt, die auf das Virus untersucht werden. Dies ist besonders alarmierend, da in der Hauptstadt bisher keine offiziellen Fälle gemeldet wurden. Laut rbb24 könnte es jedoch bald zu weiteren Bestätigungen kommen, sollte das Landeslabor Positives verzeichnen.
Der Landesverband des Naturschutzbunds (Nabu) hat in Berlin eine kleine Kranichpopulation verzeichnet. Um auf die potenzielle Gefahr der Vogelgrippe vorzubereiten, haben der Zoo und der Tierpark in Berlin bereits vorsorgliche Maßnahmen ergriffen. Besonders empfangsneutrale Vogelarten wie Pelikane und Gänse werden vorzeitig in ihre Winterquartiere gebracht, auch wenn dies ursprünglich erst in zwei Wochen geschehen sollte.
Vogelgrippe breitet sich in Brandenburg aus
In Brandenburg wurden bereits in sechs Landkreisen sowie einer kreisfreien Stadt gesicherte Fälle der Vogelgrippe festgestellt. Besonders dramatisch ist die Situation im Nordwesten Brandenburgs, wo etwa 10.000 tote Wildvögel erwartet werden. Erst am 14. Oktober dieses Jahres wurde bei einer Untersuchung eines toten Kranichs der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt. Schätzungsweise sind seit dem 13. Oktober bereits über 1.000 Kraniche aufgrund der Krankheit verstorben. Dies stellt einen bislang einmaligen Ausbruch dieser Wildtierseuche dar, wie mleuv berichtet.
Der Ausbruch kommt zur Hochphase des Herbstzuges, wenn sich große Gruppen von Kranichen versammeln, was die Verbreitung des Virus begünstigt. Zudem wird befürchtet, dass sich die Infektion rasch in Mitteleuropa verbreitet und bis zu den Überwinterungsgebieten in Frankreich und Spanien gelangen könnte. Wildvögel, die frisch infiziert sind, können während des Fluges ansteckend sein, was nicht nur Kraniche, sondern auch andere Vogelarten wie Großtrappen, Wasservögel und Greifvögel bedroht.
Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen
Um einer weiteren Verbreitung entgegenzuwirken, sind bereits erste Ausbrüche in geflügelhaltenden Betrieben verzeichnet worden. Geflügelhaltungen in der Nähe der Flugrouten sind somit ebenfalls gefährdet. Die Veterinärämter der Landkreise organisieren den Abtransport der Kadaver, während Privatpersonen angehalten werden, tote Vögel nicht selbst anzufassen, sondern sofort den zuständigen Behörden zu melden.
Die Berliner Grünen haben in Anbetracht der Situation die Forderung nach einer gemeinsamen Tierseuchenübung laut werden lassen. Kritisiert wird, dass der Berliner Senat die Mittel für eine solche Übung im Jahr 2027 gestrichen hat, was die Prävention zusätzlich erschwert.
Es bleibt zu hoffen, dass die Tests auf Vogelgrippe in Berlin negativ ausfallen. Die Situation zeigt jedoch, wie wichtig präventive Maßnahmen und die Zusammenarbeit in solchen Fällen sind, um die Ausbreitung weiter einzudämmen.