Anklam investiert 4,6 Millionen Euro in neues Industriegebiet!

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Anklam plant ein neues Industriegebiet mit 100 Hektar, Investitionen von 4,6 Millionen Euro und nachhaltiger Stromversorgung.

Anklam plant ein neues Industriegebiet mit 100 Hektar, Investitionen von 4,6 Millionen Euro und nachhaltiger Stromversorgung.
Anklam plant ein neues Industriegebiet mit 100 Hektar, Investitionen von 4,6 Millionen Euro und nachhaltiger Stromversorgung.

Anklam investiert 4,6 Millionen Euro in neues Industriegebiet!

Die Stadt Anklam hat die Pläne für ein neues Industriegebiet in die nächste Phase gebracht. Mit einem umfangreichen Investitionsvolumen von 4,6 Millionen Euro soll das Areal, das sich östlich des Lilienthalrings erstreckt, in naher Zukunft Realität werden. In der letzten Stadtvertretersitzung erhielt der überarbeitete Plan grünes Licht, nachdem Anmerkungen der Naturschutzbehörde umgesetzt wurden; schützenswerte Flächen wurden jedoch aus dem Projekt herausgenommen. Nun steht eine neue Auslegungsrunde bevor, die weiteren Klärungen bei Behörden und Anwohnern einholen soll. So zumindest berichtet der NDR über die laufenden Entwicklungen in Anklam.

Wie Bürgermeister Michael Galander hervorhebt, könnte das Industriegebiet am Bargischower Weg als echtes Alleinstellungsmerkmal für die Stadt fungieren. Die angestrebte Fläche von knapp 100 Hektar soll zwischen dem Wohngebiet am Gneveziner Damm sowie den Nachbarorten Gnevezin und Bargischow liegen. Dennoch belaufen sich die zu erwartenden Gesamtkosten für die Erschließung dieses neuen Gebiets auf rund 30 Millionen Euro, wobei ein beachtlicher Teil in den Erwerb von circa 1,3 Millionen Ökopunkten fließt, betont der Nordkurier.

Kooperationen und Herausforderungen

Die Stadt kann auf eine Reihe von Kooperationspartnern zählen. Unter anderem gibt es eine Absichtserklärung zwischen der Anklamer Zuckerfabrik, der Energiefirma Enertrag sowie der Anklamer Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (GWA) zur potenziellen Zusammenarbeit. Diese Partnerschaften könnten neue Impulse in der Region setzen, besonders im Bereich der Bioökonomie, wo potenzielle Flächenangebote für weitere Unternehmen in Aussicht stehen.

Doch nicht alles läuft ohne Hindernisse. Ein laufendes Verfahren am Oberverwaltungsgericht steht im Zusammenhang mit einer Klage, die der Landkreis Vorpommern-Greifswald gegen den nahegelegenen Solarpark eingereicht hat, der zur nachhaltigen Stromversorgung des geplanten Industriegebiets beitragen soll. Hier zeigen sich die Spannungen zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und den Interessen des Naturschutzes.

Interessierte Investor:innen

Die Stadtverwaltung hat bereits erste Gespräche mit mehreren potentiellen Investoren geführt. Unter anderem zeigen Automobilhersteller großes Interesse an dem neuen Industriegebiet. Ein bemerkenswerter Aspekt ist jedoch, dass der chinesische Autobauer BYD, trotz initialem Interesse, sich schlussendlich für einen Standort im europäischen Ausland entschieden hat. Dies wirft Fragen auf, wie Anklam in Zukunft Investoren anziehen kann, insbesondere mit Blick auf mögliche strenge Vorgaben bezüglich Schallimmissionen für angrenzende Wohngebiete.

Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, prüft die Stadt derzeit mögliche Fördermittel, um die hohen Kosten abzufedern. Hierbei wird sie auch von einer spezialisierten Fachanwaltskanzlei beraten. Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten sind auf der offiziellen Webseite der Förderdatenbank zu finden.

Während Anklam in eine neue Wachstumsphase aufbricht, bleibt abzuwarten, inwieweit die Bemühungen um das Industriegebiet Früchte tragen werden und welche Herausforderungen noch auf die Stadt zukommen. NDR und Nordkurier berichten regelmäßig über die neuesten Entwicklungen und Entscheidungen, die viele Bürgerinnen und Bürger in Anklam direkt betreffen werden.