Proteste bei Weidel-Interview: Polizei leitet Ermittlungen ein!
Proteste bei Weidel-Interview: Polizei leitet Ermittlungen ein!
Berlin, Deutschland - Zu einem Drama der besonderen Art kam es beim ARD-„Sommerinterview“ mit AfD-Chefin Alice Weidel in Berlin. Proteste aus der Bevölkerung begleiteten das Interview, das am 21. Juli 2025 stattfand. Die Polizei hat mittlerweile ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da die Protestversammlung im Vorfeld nicht gemäß des Versammlungsfreiheitsgesetzes Berlin angezeigt wurde. Dies berichtet Tixio.
Eine 64-jährige Frau, die als Anzeigende und Versammlungsleiterin einer spontanen Kundgebung unter dem Motto „Keine Bühne der AfD“ auftrat, sah sich nun rechtlichen Konsequenzen gegenüber. Die Polizei dokumentierte den Versammlungscharakter und entdeckte an Ort und Stelle einen geschlossenen Reisebus des Künstlerkollektivs „Zentrum für Politische Schönheit“. Aus diesem Bus ertönte fortlaufend ein musikalischer Beitrag mit dem klaren Merkmal, gegen die AfD zu opponieren.
Proteste und deren Auswirkungen
Bei der gesamten Aktion, die am Spreeufer stattfand, wurde mit Trillerpfeifen, Hupen und Anti-AfD-Slogans ein imposanter Lärm produziert. Weidel hatte Schwierigkeiten, die Fragen des Moderators Markus Preiß zu verstehen, was die Situation zusätzlich anheizte. Laut Tagesspiegel hatten die ARD-Verantwortlichen versucht, den Lärmpegel zu senken, jedoch ohne Erfolg.
Der Verantwortliche des Lautsprecherbusses, ein 39-Jähriger, traf erst um 15:20 Uhr ein und behauptete, das Fahrzeug hätte den Charakter einer „eigenständigen spontanen Kunstdarbietung im öffentlichen Raum“. Die Polizei wies ihn an, die Schallemissionen umgehend zu beenden, was er schließlich um 15:30 Uhr tat. Insgesamt wurden die Teilnehmer der Protestaktion auf etwa 40 Personen geschätzt.
Reaktionen und Konsequenzen
Weidel selbst kritisierte die gesamte Protestaktion als Angriff auf die Presse- und Informationsfreiheit. Ihr Unmut über die akustischen Störungen wurde auch von einer Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios geteilt, die das Geschehen bedauerte. Ein Faktencheck der ARD zu Weidels Aussagen kam zu dem Schluss, dass einige ihrer Ausführungen als grob falsch eingestuft wurden. Dies führte unter den AfD-Anhängern zu wilden Spekulationen und Verschwörungstheorien gegen die ARD, die eine Wiederholung des Interviews forderten.
Obwohl rechtliche Schritte gegen die Versammlungsleiterin und den Busverantwortlichen eingeleitet wurden, gab es keine Festnahmen. Das Künstlerkollektiv, welches die Protestaktion organisierte, behauptet, keine Maßnahmen von der Polizei ergriffen worden zu sein und ruft nun zu Spenden auf, um den Busbetrieb fortzuführen. Die Ermittlungen dauern an, und die Situation bleibt spannend.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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