Geflügelpest im Landkreis Göttingen: Kranich mit Virus entdeckt!
Im Landkreis Göttingen wurde ein Kranich positiv auf die Geflügelpest getestet. Schutzmaßnahmen werden geprüft, Sicherheitshinweise für Bürger gelten.

Geflügelpest im Landkreis Göttingen: Kranich mit Virus entdeckt!
Die Geflügelpest sorgt aktuell für Aufregung im Landkreis Göttingen. Am 24. Oktober 2025 wurde ein toter Kranich im Raum Südharz positiv auf das Virus getestet. Dies teilte die Kreisverwaltung in einer Mitteilung mit. Der Kadaver wurde vom Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz geborgen und zur weiteren Untersuchung an das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) übergeben. Die aktuelle Virusvariante gilt als ungefährlich für Menschen, dennoch bleibt die Situation ernst. „Wir beobachten die Lage genau und bewerten sie regelmäßig“, so die Verantwortlichen. Die Bestätigung des Virus durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) steht allerdings noch aus, was zusätzliche Unsicherheiten birgt.
Mit der Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland, die vor allem während des Herbst-Vogelzugs an Dynamik gewinnt, sind in den letzten Wochen Tausende Wildvögel, darunter viele Kraniche, bereits verendet. „Die Vogelgrippe breitet sich weiterhin stark aus“, betont auch Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer, der zu verstärkten Schutzmaßnahmen aufruft. In anderen Bundesländern, wie Baden-Württemberg, wurden sogar 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb getötet, um größere Ausbrüche zu verhindern. Für die Landwirtschaft ist die Lage bedenklich, und Schäden sollen so weit wie möglich abgewendet werden. Tagesschau berichtet, dass 200.000 Nutztiere seit Jahresbeginn wegen der Vogelgrippe getötet wurden.
Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelhalter
Die Kreisverwaltung des Landkreises Göttingen prüft nun mögliche Schutzmaßnahmen für die Geflügelhaltung. Geflügelhalter sind gesetzlich verpflichtet, strikte Hygieneregeln zu befolgen. Das Ziel? Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln zu vermeiden. Besonders betroffen sind Gebiete mit starkem Vogelzug und hohe Wildvogelbestände. Wie das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung erklärt, sind strenge Maßnahmen zur Minderung der Ansteckungsgefahr unerlässlich.
Für die Bevölkerung und Haustiere gilt: Tot aufgefundene Wildvögel, wie Kraniche, Gänse und Schwäne, sollten gemeldet werden. Die Meldung erfolgt an den Fachbereich Veterinärwesen unter der Telefonnummer 0551 525-2493. „Das Berühren von toten Tieren ist absolut zu vermeiden“, raten die Experten. Haustiere sollten ebenfalls ferngehalten werden.
In dieser angespannten Situation ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die offiziellen Informationen zu beachten. Das FLI hat zudem das Risiko weiterer Ausbrüche auf „hoch“ heraufgesetzt, was die Bedeutung präventiver Maßnahmen unterstreicht. „Wir müssen aufeinander achtgeben und uns gegenseitig schützen“, so lautet der Appell an alle Bürger.
Die Lage bleibt angespannt und wird laufend von den zuständigen Behörden bewertet. Bleiben Sie informiert und tragen Sie dazu bei, dass die Ausbreitung der Vogelgrippe eingedämmt wird.