Gewinne der US-Firmen brechen ein: CEOs müssen Korrekturmaßnahmen ergreifen!

Gewinne der US-Firmen brechen ein: CEOs müssen Korrekturmaßnahmen ergreifen!

Binz, Deutschland - Oliver Binz, Associate Professor of Accounting an der ESMT Berlin, wirft in seinen aktuellen Analysen einen kritischen Blick auf die wirtschaftliche Lage zum Ende des vierten Quartals. Dort ist es bekanntlich üblich, dass Unternehmen ihre Abschlusszahlen nach oben oder unten anpassen müssen. Doch wie er in einem Artikel von table.media feststellt, brechen die Gewinne der US-Unternehmen in dieser Phase oft um fast 50 Prozent im Vergleich zu den Vorquartalen ein. Gründe dafür liegen in verzerrten Schätzungen für Aufwände über das Jahr verteilt.

Interessant dabei ist, dass die Märkte dennoch negativ auf die sinkenden Zahlen reagieren, obwohl das operative Geschäft der Unternehmen stabil bleibt. Eine Diskrepanz, die CEO’s in die Bredouille bringen kann, denn fehlerhafte Zahlen führen unter Umständen zu überhasteten und ineffizienten Entscheidungen. Letztlich sorgt diese Situation dafür, dass das Vertrauen der Kapitalmärkte leidet, da Analysten und Investoren die Logik hinter den Korrekturen oft nicht nachvollziehen können.

Die Rolle der US-Arbeitsmarktdaten

Bericht des Vermögenszentrums 143.000 neue Jobs geschaffen, was zwar unter den Erwartungen von 175.000 liegt, aber dennoch positive Nachrichten sind, da die Vormonatszahlen um 100.000 Stellen nach oben korrigiert wurden. Darüber hinaus ist die Arbeitslosenquote auf 4,0 Prozent gefallen, was als Zeichen für Stabilität interpretiert wird.

Mit einer Lohnsteigerung von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat übertrifft der Arbeitsmarkt die Erwartungen und signalisiert eine zurückhaltende Zinspolitik der US-Notenbank. Diese Politik wird durch die Geldpolitik weiter gestützt, da Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress betont, dass keine Eile bestehe, die Zinsen zu senken. Es wird darauf hingewiesen, dass ein vorschnelles Lockerung der Geldpolitik die Fortschritte im Kampf gegen die Inflation gefährden könnte.

Wirtschaftliche Entwicklungen in Europa

Auch in der Schweiz zeigt sich ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3 Prozent, die höchste Rate seit Dezember 2021. Besonders in der Industrie, wie dem Maschinenbau und der Uhrenindustrie, sind die wirtschaftlichen Bedingungen angespannt. Hier ist auch die Lage der Arbeitslosigkeit im Sommer 2023 mit unter 2 Prozent eine positive Auffälligkeit. Die Prognosen für Westeuropa und die globale Wirtschaft deuten immerhin auf ein Wachstum von 1,1 respektive 2,9 Prozent hin.

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