Russische Drohnenalarm in Polen: F-35 rettet den Luftraum!
Am 11.09.2025 wurden in Polen russische Drohnen abgeschossen. NATO und polnische Luftwaffe reagieren auf Aggression.

Russische Drohnenalarm in Polen: F-35 rettet den Luftraum!
Am 11. September 2025 haben sich in Polen alarmierende Vorfälle ereignet: Mehrere russische Drohnen drangen in den polnischen Luftraum ein und sorgten für große Aufregung. Bei dem Einsatz zur Abwehr dieser Bedrohung waren die niederländischen F-35-Kampfjets die einzigen, die erfolgreich Drohnen abschießen konnten. Ingesamt gelang es, drei Drohnen zu neutralisieren, wobei eine vierte noch untersucht wird, wie nau.ch berichtet. Dieses Szenario stellt einen besorgniserregenden Meilenstein dar, da es der erste Vorfall war, in dem polnische Luftabwehr gegen russische Drohnen vorgehen musste.
Die NATO zeigte sich alarmiert und hat bereits mit Untersuchungen begonnen. Auch die polnische Regierung hat auf die Vorfälle reagiert. Ministerpräsident Donald Tusk bezeichnete die Ereignisse als „groß angelegte Provokation“ Russlands und sprach von einem „Akt der Aggression“, der die nationale Sicherheit Polens ernsthaft gefährdet. „Wir standen einem realen Bedrohungsszenario gegenüber“, so Tusk weiter. Die polnische Luftwaffe machte mehr als ein Dutzend Flugobjekte unschädlich, und auch der Einsatz der Luftwaffen der Bundeswehr sowie weiterer NATO-Staaten war Teil der Abwehrmaßnahmen, wie in einem Artikel von merkur.de zu lesen ist.
Details der Einsätze und Folgen
Insgesamt wurden bei den Vorfällen 25 Flugobjekte im NATO-Luftraum registriert, die nicht nur in Polen, sondern auch in den litauischen Luftraum eindrangen. Dabei waren neben den F-35 auch polnische F-16-Kampfjets, verschiedene Hubschrauber wie der Typ MI-17, MI-24 und Black Hawk sowie ein italienisches AWACS-Überwachungsflugzeug beteiligt. Zwei Patriot-Luftabwehrsysteme der Bundeswehr wurden zur Identifizierung der Drohnen eingesetzt, schossen jedoch keine Raketen ab, was die NATO nicht dazu veranlasste, Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu aktivieren, wie tagesspiegel.de erläutert.
Diese Vorfälle ereigneten sich während eines russischen Angriffs auf die Ukraine, wobei eine Drohne in Wyryki ein Wohnhaus beschädigte. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. Tusk hatte bereits am Dienstag vor den russischen Attacken gewarnt und umgehend Maßnahmen zur Sicherheit der polnischen Luftfahrt ergriffen. Gleichzeitig sehen Experten, wie der Militärexperte Carlo Masala, in diesen Vorfällen einen Test der NATO-Luftverteidigung durch Russland, was die Lage angespannter erscheinen lässt als in früheren Jahren.
Ausblick und diplomatische Reaktionen
Gerüchte über mögliche weitere Aggressionen seitens Russland sind hoch, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden militärischen Übungen im Rahmen des russisch-belarussischen Manövers „Sapad“. Die polnische Regierung hat ein Verfahren nach Artikel 4 des NATO-Vertrags beantragt, was bedeutet, dass die Sicherheit Polens in Gefahr gesehen wird und die Konsultation aller NATO-Partner gesucht wird. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete den Vorfall als die „schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums“ seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges. In der politischen Szene wird diskutiert, ob und wie die EU und NATO angemessen auf diese provokanten Handlungen reagieren sollten.
Die Situation bleibt angespannt, und die Augen der internationalen Gemeinschaft sind auf die Entwicklungen in dieser Region gerichtet. Die Sicherheit in der Ostseeregion könnte mehr denn je gefährdet sein, und die polnische Luftwaffe hat gezeigt, dass sie auf der Hut ist. In diesen turbulenten Zeiten ist es wichtiger denn je, dass die NATO geeint und bereit bleibt, um solche Bedrohungen sowohl zu identifizieren als auch zu neutralisieren.