Fusion der Kliniken: Greifswald übernimmt Karlsburg – Gute Nachrichten für Patienten!

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Die Fusion der Universitätsmedizin Greifswald und des Klinikums Karlsburg, genehmigt für den 1. Januar 2026, sichert die Gesundheitsversorgung in MV.

Die Fusion der Universitätsmedizin Greifswald und des Klinikums Karlsburg, genehmigt für den 1. Januar 2026, sichert die Gesundheitsversorgung in MV.
Die Fusion der Universitätsmedizin Greifswald und des Klinikums Karlsburg, genehmigt für den 1. Januar 2026, sichert die Gesundheitsversorgung in MV.

Fusion der Kliniken: Greifswald übernimmt Karlsburg – Gute Nachrichten für Patienten!

Die Gesundheitslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern steht vor einer grundlegenden Veränderung: Heute wurde die Fusion der Universitätsmedizin Greifswald und des Klinikums Karlsburg offiziell genehmigt. Das Gesundheitsministerium hat die Kooperation kartellrechtlich abgesegnet, was einen entscheidenden Schritt für die beiden Einrichtungen darstellt. Die Übernahme des Klinikums Karlsburg durch die Unimedizin Greifswald ist zum 1. Januar 2026 geplant. Im Jahr 2027 sollen die beiden Häuser schließlich vollständig verschmolzen werden, wie kma-online.de berichtet.

Toralf Giebe, der Kaufmännische Vorstand der Unimedizin, freut sich über die zügige Genehmigung und betont, dass dies Planungssicherheit für beide Institutionen mit sich bringt. Auch Prof. Wolfgang Motz, der Ärztliche Direktor des Klinikums Karlsburg, sieht die Fusion als langfristige Sicherung beider Standorte. Geplant sind Verbesserungen in den Bereichen Diabetologie und Kardiologie, alles in allem eine Maßnahme, die als notwendig angesehen wird, um die Gesundheitsversorgung zu optimieren, führt ndr.de an.

Organisatorische Herausforderungen

Doch bevor es soweit ist, stehen umfangreiche organisatorische Aufgaben auf dem Programm. IT, Finanzbuchhaltung und Logistik müssen bis zum Jahresende geklärt werden. Frank Rau wurde als Koordinator und künftiger Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Karlsburg benannt und beschreibt die vor ihm liegenden Aufgaben als „Mammutaufgabe“. Die Herausforderung wird nicht nur in der Koordination der internen Abläufe liegen, sondern auch in der Kommunikation mit den rund 550 Mitarbeitenden, die kürzlich bei einer Betriebsversammlung über die Fusion informiert wurden.

Die Ministeriumseinschätzung zum Thema Fusion zeigt, dass die Vorteile die Nachteile eines verringerten Wettbewerbs überwiegen. Zudem wird die Fusion mit 25 Millionen Euro kosten, die durch einen Kredit finanziert werden sollen. Ein Herausforderung für beide Häuser bleibt die Klarheit in den offenen Fragen, die noch zu klären sind, bevor der Zusammenschluss vollzogen werden kann.

Kliniklandschaft im Wandel

Die Fusion ist Teil eines größeren Trends in der deutschen Gesundheitsversorgung. Der Krankenhaus-Transformationsfonds, im Rahmen der Krankenhausreform ins Leben gerufen, zielt darauf ab, die Krankenhauslandschaft effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Mit einem jährlichen Volumen von rund 100 Millionen Euro wird der Fonds über die Jahre 2026 bis 2035 ausgestattet. Der Bedarf an einer strukturellen Neuausrichtung war schon lange gegeben, und die Fusion könnte als Beispiel für zukünftige Kooperationen innerhalb des deutschen Gesundheitssystems dienen, wie die Regierung M-V betont.

Insgesamt stehen die beiden Kliniken in Greifswald und Karlsburg vor einer spannenden, wenn auch herausfordernden Zeit. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen und die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig zu verbessern.