Traum vom Eigenheim geplatzt: Vorpommern kämpft gegen Immobilienkrise!
Der Heimatcheck 2025 beleuchtet die Herausforderungen des Immobilienmarkts in Vorpommern-Greifswald und die Zufriedenheit der Bewohner.

Traum vom Eigenheim geplatzt: Vorpommern kämpft gegen Immobilienkrise!
Die Immobilienlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich im Jahr 2025 herausfordernd. Der aktuelle „Heimatcheck 2025“ beleuchtet die Situation im Immobiliensektor, der immer mehr unter Druck gerät. Laut dem Uckermarkkurier erreichen die Bewohner in Vorpommern-Greifswald lediglich eine Zufriedenheitsbewertung von 4,98 Punkten. Damit belegt die Region den siebten Platz auf einer Skala von 1 bis 10, und nur die Städte Rostock, Schwerin und Vorpommern-Rügen schneiden schlechter ab.
Ein zentrales Problem stellt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum dar, insbesondere in ländlichen Gebieten. Das Gefühl der Unterversorgung zieht sich durch die Berichte der Einwohner, die sich oft schwer tun, geeignete Immobilien zu finden. Es gibt zudem eine erschreckende Anzahl unsanierter, leerstehender Gebäude, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Unterschiede innerhalb Vorpommern-Greifswalds
Spannend ist der Vergleich innerhalb der Region: Während Greifswald ein besseres Wohnungsangebot und eine hohe Nachfrage verzeichnet, leiden andere Gebiete unter strukturellen Defiziten. Besonders kritisch steht es um die Ostseeinsel Usedom, wo Bewertungen wie 3,0 in Zinnowitz und Heringsdorf sowie 3,1 für Usedom selbst deutlich aufzeigen, wie unzufrieden die Bewohner sind.
Die Frage, warum gerade Städte wie Rostock profitieren, lässt sich leicht beantworten: Diese zeichnen sich durch eine hohe Nachfrage, ein besseres Angebotsniveau und eine dynamischere Bauaktivität aus. Der ImmobilienScout24 bestätigt, dass in den Städten wie Rostock, Schwerin und Greifswald die Bodenrichtwerte steigen, was für Investoren und Käufer attraktiv ist.
Preisentwicklung und Chancen für Käufer
Ein Blick in die Zahlen: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Immobilien in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 2.797 Euro, was die Region im bundesweiten Vergleich im unteren Preissegment einordnet. Besonders in der Uckermark können Interessierte bereits Einfamilienhäuser ab 99.000 Euro erwerben, was für viele eine echte Chance darstellt. Auch die Preise in Stralsund sind im Vergleich zu anderen Küstenstädten moderat und bieten attraktive Optionen für Käufer in weniger zentralen Lagen.
Doch nicht alles ist düster. Der Immobilienexperte berichtet von einer Marktanpassung, die auch Chancen für Käufer und Investoren bieten kann. Der Geldumsatz ist zwar um 27 % gesunken, doch zeigt sich in ländlichen Regionen eine Vielzahl an Möglichkeiten, die durchaus genutzt werden können.
Die Zukunft der Region
Um die Situation zu verbessern, schlagen viele Akteure in der Region mehr Förderprogramme zur Renovierung von Immobilien vor. Auch die Verbesserung der Infrastruktur – etwa im Bereich Verkehrsanbindung und digitale Anbindung – ist dringend notwendig. Positiv hervorgehoben wird jedoch das starke Gemeinschaftsgefühl, das den Menschen in der Region viel wert ist. In Kombination mit der Nähe zur Natur und der ruhigen Umgebung ergibt sich trotz der Herausforderungen eine hohe Lebensqualität.
Insgesamt wird klar, dass der Immobilienmarkt in Vorpommern-Greifswald und Umgebung vor erheblichen Herausforderungen steht. Die Realität zeigt, dass Demand oft das Angebot übersteigt und ländliche Gebiete unter einem Mangel an Investitionen leiden. Es bleibt zu hoffen, dass die nötigen Anstrengungen unternommen werden, um die Wohnsituation nachhaltig zu verbessern.