Grippeschutzimpfung: Gesundheitsministerin mahnt zur Impfung in MV!
Mecklenburg-Vorpommern ruft zur Grippeschutzimpfung auf: Gesundheitsministerin Drese betont Wichtigkeit angesichts steigender Fallzahlen.

Grippeschutzimpfung: Gesundheitsministerin mahnt zur Impfung in MV!
Herbstzeit ist Erkältungszeit, und mit dem Aufkommen kühlerer Temperaturen kündigt sich nicht nur die Nebensaison an, sondern auch die Grippesaison. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) schlägt Alarm und ruft eindringlich zur Grippeschutzimpfung auf. „Die Impfungen sind eine effektive Maßnahme, um die Verbreitung des Virus zu reduzieren und gefährdete Gruppen zu schützen“, betont sie. Der Herbst ist bekannt für steigende Fallzahlen, und besonders Kinder, ältere Menschen sowie Personen mit chronischen Erkrankungen sind von schweren Verläufen bedroht. n-tv.de berichtet, dass es an der Zeit ist, die Grippeschutzimpfung nicht auf die lange Bank zu schieben.
Die Gesundheitsministerin äußert zudem Besorgnis über eine wachsende Impfmüdigkeit in der Bevölkerung. Ein Wissensdefizit sei häufig gefragt, wenn es darum gehe, den Nutzen der Impfprävention zu erklären. Es sei wichtig, diesen Aspekt klar zu kommunizieren. Im Übrigen stellt sie sicher, dass ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen. Die Impfungen sind nicht nur bei niedergelassenen Ärzten, sondern auch in Gesundheitsämtern sowie bald in vielen Apotheken erhältlich.
Mehr Möglichkeiten zur Impfung
Am kommenden Mittwoch findet die bundesweite dritte “Lange Nacht des Impfens” statt, eine Aktion, die es ermöglicht, sich bis spät in die Nacht impfen zu lassen. Über 350 Einrichtungen in Deutschland nehmen daran teil, um die Impfquoten zu erhöhen und auf die anstehende Grippesaison aufmerksam zu machen. Auch eine Apotheke in Rostock in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an dieser Initiative. Das Ganze läuft nun bereits im dritten Jahr in Folge, um ein Zeichen gegen die flächendeckende Impfmüdigkeit zu setzen.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Impfquote bei über 60-Jährigen in der Grippesaison 2023/2024 nur etwa 38 % betrug – viel zu niedrig im Vergleich zum WHO-Ziel von 75 % für diese Altersgruppe. Dies wirkt besorgniserregend, besonders wenn man bedenkt, dass ältere Menschen und solche mit Immundefizienzen ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. rki.de weist darauf hin, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Influenza-Impfung für gefährdete Personen empfiehlt.
Die Bedeutung der Grippeimpfung
Insbesondere für die ältere Bevölkerung, die besonders anfällig für Komplikationen ist, ist eine rechtzeitige Impfung unverzichtbar. Auch unter den über 65-Jährigen in Deutschland ging die Impfquote von 44 % auf 40 % zurück, wie die Statistiken von Destatis zeigen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weit hinter Ländern wie Dänemark, Irland oder Portugal zurück, wo die Impfquoten bei 78 %, 76 % und 72 % liegen.
Gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Wintermonate, in denen die Grippewelle typischerweise ihren Höhepunkt erreicht, ist es mehr denn je notwendig, sich aktiv um den eigenen Gesundheitsschutz zu kümmern. Ministerin Drese appelliert an die Bevölkerung: „Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich und nutzen Sie die Impfangebote!“