Mordfall Fabian: Erneute Suche verläuft ergebnislos – Verdächtige in Haft!
Die erneute Spurensuche im Mordfall Fabian in Güstrow ergab keine neuen Erkenntnisse. Die Tatverdächtige bleibt in U-Haft.

Mordfall Fabian: Erneute Suche verläuft ergebnislos – Verdächtige in Haft!
Im Mordfall des achtjährigen Fabian, der die gesamte Region erschüttert hat, gab es in den letzten Tagen erneut traurige Nachrichten. Am 4. Dezember 2025 suchten 22 Beamte der Polizei erneut das Gelände rund um den Tümpel bei Klein Upahl auf, an dem die Leiche des Jungen am 14. Oktober 2025 entdeckt worden war. Diese umfassende Spurensuche, bei der Metalldetektoren und Motorsensen zum Einsatz kamen, brachte jedoch keinerlei neue Erkenntnisse. Es wurden keine weiteren Beweismittel gefunden.
Die Ermittler konzentrierten sich bei ihrer Suche auf die Umgebung, wo der Junge gefunden wurde. Ein mögliches Beweisstück in Form eines schwarz-roten Stoffstücks konnte durch die Beamten sichergestellt werden, wie Merkur berichtet. Trotz der intensiven Bemühungen bleibt der Fall für die Polizei und die Angehörigen ein Rätsel: Staatsanwaltschaft Rostock schreibt beinahe 1.000 Spuren auf, die noch ausgewertet werden müssen. Der Oberstaatsanwalt Harald Nowak bestätigte, dass keine neuen Beweismittel aufgetaucht sind, die direkt mit dem Fall in Verbindung stehen.
Die Tatverdächtige und der Stand der Ermittlungen
Im Zentrum der Ermittlungen steht die ehemalige Freundin von Fabians Vater, die seit dem 7. November 2025 in Untersuchungshaft sitzt. Ein Haftbefehl gegen sie wurde am 3. Dezember 2025 vom Amtsgericht Rostock bestätigt. Ihr Pflichtverteidiger plant, gegen diesen Haftbefehl in die nächsthöhere Instanz zu gehen, da er argumentiert, dass es an handfesten Beweisen fehle. Die Anwältin von Fabians Mutter zeigt sich optimistisch und erwartet eine baldige Anklage gegen die Verdächtige, da der dringende Tatverdacht bestehe.
Besonders bemerkenswert ist die Aussage eines Zeugen, der angibt, die Leiche des Jungen bereits vor dem Eintreffen der Polizei gesehen zu haben. Diese Information könnte möglicherweise neue Wendungen in den laufenden Ermittlungen bewirken und bringt zusätzliche Spannung in den Fall, der seit Wochen im Fokus der Öffentlichkeit steht. Der Güstrower Fall wirft nicht nur Fragen über die Umstände seines Todes auf, sondern auch über die wachsende Jugendkriminalität in Deutschland, die laut Statista im Jahr 2024 auf einen Höchststand von rund 13.800 Fällen anstieg.
Ein Blick auf die Jugendkriminalität
Die aktuelle Diskussion über Jugendkriminalität erhält durch diesen tragischen Vorfall neue Brisanz. Insbesondere die steigenden Zahlen der Täter unter 18 Jahren, die 2024 auf über 13.800 Fälle kletterten, werden kritisch betrachtet. Während die Zahl junger Tatverdächtiger insgesamt um circa 6 Prozent sinkt, bleibt der Anteil männlicher Täter erschreckend hoch. Das Bundeskriminalamt nennt psychische Belastungen und Risikofaktoren als mögliche Gründe für diesen Anstieg.
Unterdessen bleibt die Forderung nach wirksameren Maßnahmen zur Prävention jugendlicher Gewalt auf der Agenda. Damit derartige Tragödien wie im Fall von Fabian nicht erneut passieren, wird ein starkes Augenmerk auf die Unterstützung durch Jugendhilfe und die Schaffung sicherer Umfelder für Kinder gelegt, wie ebenfalls von NDR hervorgehoben.