Rätselhafte Raubkatze: Serval oder Savannah-Katze im Landkreis Rostock unterwegs!

Rätselhafte Raubkatze: Serval oder Savannah-Katze im Landkreis Rostock unterwegs!
Schwaan, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Ein ungewöhnliches Tier bewegt sich derzeit im Landkreis Rostock und sorgt für Aufregung: ein Serval oder eine Savannah-Katze. Diese Raubkatze, die an die Erscheinung eines Geparden erinnert, wurde bereits mehrfach, unter anderem in Schwaan, gesichtet. Frauke Parr, Sprecherin des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie, bestätigte die Sichtungen, doch die genaue Art lässt sich nur anhand von Fotos nicht bestimmen. Daher bittet das Landesamt um Hinweise zu weiteren Sichtungen, um das Tier einzufangen und möglicherweise wieder in sichere Obhut zu bringen, da die Herkunft bislang unklar bleibt. Die Raubkatze wird seit Mai im Landkreis gesichtet und umschleicht dabei unter anderem einen Reiterhof, wo sie in einem Video festgehalten wurde, das unter den Nutzer:innen sozialer Medien bereits Kurs nimmt.
Die Behörde hat bereits Maßnahmen ergriffen, um dem Tier auf die Spur zu kommen, und hat zur Sicherheit eine Lebendfalle aufgestellt. Tierschützer, wie Manfred Poniatowski, Vorsitzender des Schwaaner Tierschutzvereins, unterstützen die Behörde aktiv und möchten helfen, das Tier zu finden. Sie weisen darauf hin, dass Servale und Savannah-Katzen in der Regel keine Gefahren für Menschen darstellen, dennoch sollte man sich Wildtieren nicht zu nahe nähern.
Über die Raubkatzen
Servale, eine Art von Raubkatzen, sind in Afrika südlich der Sahara verbreitet und zählen zu den besonders geschützten Arten. Mit einer Schulterhöhe von 45 bis 65 cm sind sie ganz schön flink, denn sie können bis zu 3 Meter hochspringen. Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Nagetieren, kleinen Reptilien und Vögeln und sind typischerweise dämmerungsaktiv. In der Gefangenschaft brauchen Servale viel Platz, weshalb eine artgerechte Haltung eine Mindestfläche von 50-100 Quadratmetern und hohe Zäune verlangt. Vor allem in Deutschland ist die Haltung von Servalen genehmigungspflichtig und unterliegt strengen Auflagen, die je nach Bundesland variieren können.
Die Savannah-Katze, die aus einer Kreuzung von Serval und Hauskatze entsteht, erfreut sich aufgrund ihres besonderen Looks wachsender Beliebtheit. Hybriden sind jedoch teuer in der Anschaffung, und Tierschützer kritisieren die Haltung dieser Kraftpakete, da sie nicht in die private Obhut gehören. Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern fünf registrierte Halter von Servalen bekannt, die jedoch ihre Tiere nicht vermissen. Somit bleibt das Schicksal des gesichteten Tieres ungewiss.
Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie appelliert an die Bevölkerung, Sichtungen des Tieres zu melden. Interessierte können dies unter der Telefonnummer 038558864201 oder per E-Mail unter [email protected] tun. Auch die Schwaaner Verwaltung ist erreichbar: Telefon 0384484110, E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected].
Bilder oder Videos von Sichtungen sind besonders wertvoll, da sie der Behörde helfen, die Art des Tieres besser einzugrenzen und entsprechend zu handeln.
Warten wir gespannt ab, was als nächstes passiert, denn in Norddeutschland sind solche exotischen Begegnungen nicht alle Tage zu sehen. Hoffentlich kann das Tier schon bald in Sicherheit gebracht werden.
Bild informiert über die Sichtungen …
Savannah Cats vom Schnellwasser erklärt die Besonderheiten von Servalen …
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Ort | Schwaan, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
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