Steigendes Einbruchsrisiko! Tipps zum Schutz vor unerwünschten Gästen

Steigendes Einbruchsrisiko! Tipps zum Schutz vor unerwünschten Gästen
Ein aktueller Anstieg der Einbruchszahlen in Norddeutschland sorgt für Unsicherheit bei vielen Bürger:innen. Die Polizei der Region Ludwigslust-Parchim hat daher neue Hinweise gegeben, um ungebetene Gäste aus den eigenen vier Wänden fernzuhalten. Angeblich sind „ganz normale“ Sicherheitsvorkehrungen der Schlüssel zur Erhöhung des Entdeckungsrisikos für Einbrecher, wie Polizeisprecher Florian Müller betont. Die Zeit spielt für Täter eine entscheidende Rolle – je schwerer sie es haben, desto weniger motiviert sind sie, es zu versuchen. Deshalb ist eine gute Sicherheitsstrategie umso wichtiger.
In der letzten Woche registrierte die Polizei drei Einbrüche in Picher und Wittenburg, bei denen Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von rund 3.000 Euro entwendet wurden. In Dobin am See hingegen scheiterten Einbrecher beim Aufbrechen eines Einfamilienhauses – ein kleiner Lichtblick in der traurigen Situation.
Prävention ist der beste Schutz
Einbrecher haben ein Gespür dafür, welche Häuser leichtes Spiel bieten. Gekippte Fenster gelten bereits als offene Einladung, und auch ungesicherte Terrassentüren und Fenster sind für gewiefte Täter ein Kinderspiel. Daher sollte man auch bei kurzer Abwesenheit darauf verzichten, Fenster gekippt zu lassen. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, empfiehlt die Polizei mehrere Maßnahmen:
- Außentüren sollten stabil genug sein, um körperlicher Gewalt zu widerstehen.
- Türen sollten beim Verlassen der Wohnung unbedingt abgeschlossen werden – idealerweise doppelt.
- Investieren Sie in abschließbare Fenstergriffe und zusätzliche Sicherungen.
- Helle Außenbeleuchtung macht Ihr Grundstück für Einbrecher weniger attraktiv.
- Ein bewohnter Eindruck kann helfen, Einbrecher abzuschrecken – ein wachsames Nachbarnetzwerk ist dabei von Vorteil.
Die Sicherheitstechnik hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Dank innovativer Lösungen wie KI-gestützten Alarmsystemen konnte die Einbruchsquote in bestimmten Regionen um bis zu 30 % gesenkt werden. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2025 20 % mehr Hausalarmanlagen in den Haushalten installiert sein werden. Auch gemeinschaftsbasierte Sicherheitssysteme stärken die Nachbarschaftssicherheit erheblich. Überwachungskameras decken etwa 80 % der Einbruchsversuche auf und können wertvolle Hinweise liefern, wie die vorliegenden Statistiken von Statista zeigen.
Angespanntes Sicherheitsgefühl
Der allgemeine Anstieg der Einbrechszahlen um 25 % im Vergleich zu 2020 verdeutlicht die besorgniserregende Lage. Besonders in städtischen Gebieten Deutschlands werden die höchsten Zuwächse verzeichnet. Im Jahr 2023 gab es mehr als 119.000 Diebstähle in und aus Wohnungen – der höchste Stand seit 2019, obwohl der Rückgang seit 2015 evident ist.
Jeder Einbruch hinterlässt nicht nur materiellen Schaden, sondern beeinträchtigt auch das Sicherheitsgefühl der Betroffenen und kann psychische Folgen haben. Laut aktuellen Statistiken sind 67 % der Einbrecher aus der direkten Umgebung, was die Wichtigkeit gemeinschaftlicher Sicherheitsstrategien unterstreicht. Sichere Wohnungen und Nachbarschaften sind nicht nur das Ziel der Polizei, sondern auch der Bürger, die in ihrer eigenen Umgebung ein gutes Gefühl haben möchten.
Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die neuen Maßnahmen der Polizei in der Region Ludwigslust-Parchim in den kommenden Wochen sein werden. Wichtig ist, dass jeder Einzelne zu seiner eigenen Sicherheit beiträgt und proaktiv wird, um potenziellen Täter:innen das Handwerk zu legen. Ein sicheres Zuhause beginnt mit einem guten Schutzkonzept – lassen Sie es nicht darauf ankommen!