Tierdiebe in Vorpommern: Neun Enten und Hühner kurz vor Weihnachten verschwunden!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

In Neubrandenburg ereigneten sich kurz vor Weihnachten mehrere Diebstähle in Kleingartenanlagen, darunter Tiere und Gartenwerkzeuge.

In Neubrandenburg ereigneten sich kurz vor Weihnachten mehrere Diebstähle in Kleingartenanlagen, darunter Tiere und Gartenwerkzeuge.
In Neubrandenburg ereigneten sich kurz vor Weihnachten mehrere Diebstähle in Kleingartenanlagen, darunter Tiere und Gartenwerkzeuge.

Tierdiebe in Vorpommern: Neun Enten und Hühner kurz vor Weihnachten verschwunden!

Eine besorgniserregende Nachricht erreicht uns aus Vorpommern, wo die Vorweihnachtszeit wieder dunkle Schatten erleuchtet. In einer Kleingartenanlage in der Nähe der Otto-Nuschke-Straße ereignete sich ein dreister Diebstahl, der die Gärten und die Tierhaltung vor Ort in den Fokus rückt. Insgesamt wurden neun Enten, zwei Hühner und ein Hahn entwendet. Doch das ist nicht alles – auch ein Zuwachs an einem Zentner (50 Kilogramm) Futter und ein Rasenmäher wurde mitgenommen. Die Polizei vermutet, dass die Festtage mit den Diebstählen im Zusammenhang stehen und bittet um sachdienliche Hinweise von den Ortsansässigen, die sicher nicht auf den Mund gefallen sind. Es ist kaum zu fassen, dass Diebstähle in Kleingartenanlagen hier zum traurigen Alltag gehören.

Immerhin hat sich die Situation nicht verbessert, denn im Dezember des Vorjahres ereigneten sich bereits ähnliche Vorfälle in der Region. Wir erinnern uns: In einer anderen Kleingartenanlage in Grimmen wurden zwei Pommerngänse und drei Flugenten gestohlen, und auch im Tierpark Grimmen blieb man nicht verschont – drei Hühner gingen damals verloren. Auch im Sommer 2025 gab es einen bemerkenswerten Vorfall, bei dem in Grimmen 30 Goldfische, eine Solarpumpe, vier Wellensittiche und drei weitere Ziervögel gestohlen wurden. Das lässt einen schon ins Grübeln kommen: Was treiben nur diese Diebe in der Vorweihnachtszeit?

Kleingärten als grüne Oasen

Doch Kleingärten sind nicht nur ein Angriffsziel für Kriminelle, sie bieten auch eine Wohlfühloase für viele Menschen. Sie sind in Deutschland stark im Kommen und schaffen einen Rückzugsort im stressigen Alltag. Mehr als 900.000 Kleingärten gibt es im ganzen Land, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Professor Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hebt hervor, dass diese Oasen nicht nur zur Abkühlung städtischer Räume beitragen, sondern auch CO2 speichern und die biologische Vielfalt fördern. Wer einen Garten pflegt, tut also auch etwas für die Umwelt.

Der Kleingärtner-Kreisverband Starkenburg bietet Unterstützung für Vereine, um die Gärten klimaangepasst zu gestalten. Es wird immer deutlicher, dass Kleingärten auch einen sozialen Wert haben. Die Freude, die sie den Menschen bringen, ist unbestritten. In Vogelarten-reichen Regionen zeigen Umfragen einen engeren Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der dort lebenden Menschen. Es ist an der Zeit, die Kleingärten wertzuschätzen, bevor sie durch Neubauten und Straßen für immer verschwinden.

Die Vorweihnachtszeit verspricht in diesem Jahr bereits mehr Unruhe, als mancher es sich wünschen würde. Wenn Sie Tipps oder Hinweise zu dem erwähnten Diebstahl haben, scheuen Sie sich nicht, sich bei der Polizei zu melden. Und denken Sie daran: Jeder Kleingarten, jedes Tier und jede Pflanze kann ein Stück Lebensfreude und einen Schutzraum für die Zukunft darstellen.