Dömitz im Chaos: Politische Spaltung verunsichert die Bürger!
Dömitz steht vor politischen Herausforderungen: Infoabend zu Stadtentwicklung und Bürgerengagement am 6.11.2025.

Dömitz im Chaos: Politische Spaltung verunsichert die Bürger!
In der kleinen Stadt Dömitz, die malerisch an der Elbe liegt, fühlt man sich in der politischen Landschaft wie in einem Schachspiel, bei dem die Züge oft nicht gut durchdacht erscheinen. Die Stadtvertretung ist geprägt von einer tiefen Spaltung, die nicht nur zwischen den verschiedenen politischen Gruppen, sondern auch zwischen den Bürgern selbst sichtbar ist. Wie der Nordkurier berichtet, haben sich die Gemeinschaften UWG, Bündnis Dömitz und die Wählergemeinschaft Miteinander kürzlich zu einem Informationsabend im „KADE“ zusammengefunden, um die Bürger über die politischen Anstrengungen der Stadtvertreter zu informieren. Rund 40 Interessierte folgten dem Aufruf.
Der Abend war geprägt von Diskussionen über die Herausforderungen, denen sich die Stadt gegenübersieht. Ein zentrales Thema war das Wahlergebnis, das Bürgermeister Christian Lochow von der CDU mit einer hauchdünnen Mehrheit von nur fünf Stimmen ins Amt brachte. Dieser enge Ausgang hat die politische Landschaft durcheinandergeworfen, und in der Stadtvertretung kam es zur Blockbildung. Während die CDU-Fraktion mit Unterstützung von „Heimat und Identität“ eine knappe Mehrheit hat, fühlen sich andere Wählergruppen oft ausgegrenzt und schlecht informiert.
Offene Fragen und Bürgerengagement
Die Kommunalpolitik ist in Dömitz ein heißes Eisen. Viele wichtige Fragen konnten bisher nicht erfolgreich angegangen werden. Beispielsweise wurden Anträge zur Einrichtung einer Tourist-Information, Stadtentwicklungskonzepten oder zur Städtebauförderung ohne die notwendige Unterstützung abgelehnt. Die Bürger sind zunehmend frustriert und fordern eine bessere und regelmäßige Informationspolitik von ihren Vertretern. „Wir wollen wissen, was mit unseren Anliegen passiert“, verlangen viele von den Stadtvertretern. Besonders um das Schicksal der Tourist-Information und die umstrittenen Immobilien in der Torstraße ranken sich hitzige Debatten.
Ein positives Beispiel für Bürgerengagement kann jedoch verzeichnet werden: Die erfolgreiche Verhinderung von Parkplatzproblemen an der Weberwiese ist ein Zeichen dafür, dass die Stimmen der Bürger gehört werden können – dank einer Unterschriftensammlung und gutem Dranbleiben. Auch im Zusammenhang mit der Sanierung der historischen Festung in Dömitz sind die Bedenken der Bürger unüberhörbar. Sie sehen die Identität ihrer Stadt gefährdet und wünschen sich mehr Beteiligung in diesen wichtigen Entscheidungen.
Der Weg nach vorne
Die Stadtvertreter wurden aufgefordert, die Bürger vermehrt in die Sitzungen einzubeziehen und den direkten Kontakt zu suchen. Dies könnte dazu beitragen, das Vertrauen in die Politik und die Entscheidungen zu stärken. Der Dialog zwischen Bürgern und Politik ist entscheidend, um die Dinge in Bewegung zu bringen. Ob sich unter diesen Vorzeichen eine positive Wendung in der Stadtpolitik anbahnt, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass in der Elbestadt die Bürger gewillt sind, an der politischen Gestaltung ihres Lebensraums aktiv mitzuwirken.
Es bleibt spannend, welche Entwicklungen die zukünftigen Stadtvertreter für Dömitz bereithalten. In einer Zeit, in der politisches Engagement und Verlässlichkeit mehr denn je gefragt sind, zieht die kleine Stadt an der Elbe alle Register, um die Weichen für ihre Zukunft zu stellen – ein gutes Händchen in der Politik könnte hier also Gold wert sein.