Feuer-Hölle in Mecklenburg: Wohnwagen brennen bei Hitzewelle!

Am 23.06.2025 kam es im Landkreis Ludwigslust-Parchim zu mehreren Bränden, darunter Wohnmobile und ein Waldbrand. Feuerwehr im Einsatz.
Am 23.06.2025 kam es im Landkreis Ludwigslust-Parchim zu mehreren Bränden, darunter Wohnmobile und ein Waldbrand. Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild/MND)

Feuer-Hölle in Mecklenburg: Wohnwagen brennen bei Hitzewelle!

Wöbbelin, Deutschland - Die heißen Temperaturen in Mecklenburg-Vorpommern sorgten am vergangenen Wochenende für einiges an Aufregung. Mit bis zu 34 Grad Celsius und einer Waldbrandgefahrenstufe von 5 war Vorsicht geboten. Ein Brand im Landkreis Ludwigslust-Parchim sorgte für erhebliche Schäden und ein beachtliches Engagement der Feuerwehr. Laut NDR drangen am Sonntagabend Flammen auf das Gelände eines KfZ-Betriebs in Wöbbelin vor. Dabei brannten zwei Mülltonnen und ein Reifenstapel, während ein Wohnmobil, ein Auto sowie das Hallentor einer Werkstatt durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen wurden. Im Einsatz waren 41 Feuerwehrleute, um die Lage zu retten.

Die Landesstraße 71 zwischen Wöbbelin und der A 14 musste aufgrund der Löschmaßnahmen voll gesperrt werden. Die Brandursache ist derzeit unklar und die Ermittlungen laufen. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.

Weitere Brandfälle und Waldbrandgefahr

Doch nicht nur in Wöbbelin gab es Feuer. Am Sonntagmittag brannte ein Wohnwagen in Züsedom, südlich von Pasewalk. Hier griffen die Flammen auf eine angrenzende Lebensbaum-Hecke über, doch 30 Feuerwehrleute konnten die Ausbreitung auf ein leerstehendes Wohnhaus verhindern. Ein Nachbar hatte angeblich Feuer in einer Feuerschale gemacht und Kartons auf die Glut geworfen, was zu einem Schaden von etwa 5.000 Euro führte.

Auf einem Campingplatz in Röbel musste ebenfalls ein Wohnmobil gelöscht werden. Der Notruf erreichte die Einsatzkräfte gegen 13:30 Uhr. Auch hier ist die Brandursache noch unbekannt, jedoch konnten die Löscharbeiten zügig abgeschlossen werden. Anbauten an umliegenden Wohnwagen wurden ebenfalls beschädigt, der Gesamtschaden wird auf 10.000 Euro geschätzt, und Brandursachenermittler wurden hinzugezogen.

Ein weiteres Feuer gab es am Samstag bei Grabow, wo ein Waldbrand in einer lichtem Waldschonung auf etwa 2.500 Quadratmetern ausbrach. Die verantwortlichen Feuerwehren aus Grabow, Wanzlitz und Karstädt waren schnell zur Stelle und konnten das Feuer unter Kontrolle bringen. Für ein wenig Erleichterung sorgte der Regen, der in der Nacht zu Montag fiel. Die Waldbrandgefahrenstufen sollen für Montag auf 1 bis 2 zurückgehen, nachdem sie am Wochenende auf dem höchsten Stufen-Niveau waren.

Der Waldbrandgefahrenindex

Wie gefährlich die Situation war, zeigt der Waldbrandgefahrenindex (WBI), der die Gefährdung durch Waldbrände in fünf Stufen angibt: von sehr geringer Gefahr (Stufe 1) bis zu sehr hoher Gefahr (Stufe 5). Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes helfen den Behörden, die notwendigen Warnungen auszugeben und präventive Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere in der Zeit von März bis Oktober, wo die Gefahr besonders hoch ist.

Experten betonen, dass die Folgen des Klimawandels zunehmend zu extremen Wetterlagen führen, weshalb die Waldbrandgefahr in den Sommermonaten immer mehr zunimmt. Überdurchschnittlich trockene Jahre und steigende Temperaturen sind Warnsignale, auf die auch Waldexperten hinweisen. Regionale Unterschiede in der Gefahr bestehen aufgrund von klimatischen und hydrologischen Bedingungen, wobei Brandenburg besonders betroffen ist.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der nötigen Vorsicht und der schnellen Reaktionen der Feuerwehr, die Witterungsverhältnisse und steigenden Temperaturen in den kommenden Monaten weiterhin eine Herausforderung für den Brandschutz darstellen werden.

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OrtWöbbelin, Deutschland
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