Schüler der Theodor-Fontane-Schule entdecken Bootfahren auf Malchower See!

Schüler der Theodor-Fontane-Schule entdecken Bootfahren auf Malchower See!
Parchim, Deutschland - Am Malchower See ging es am 16. Juni 2025 hoch her! Schüler der Theodor-Fontane-Schule des Diakoniewerks Kloster Dobbertin, darunter die engagierten Anna-Lena, Kevin und Jannik, erlebten ihre erste Bootsfahrt und waren sichtlich begeistert. Die Schule legt Wert auf Inklusion und besucht Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Einschränkungen, die nun die Freude am Wassersport entdecken konnten. Der Yachtclub Malchow, der seit vier Jahren regelmäßig solche Ausfahrten organisiert, stellte die Boote zur Verfügung und sorgte für ein unvergessliches Erlebnis.
Die aufregende Tour führte über den Petersdorfer Kanal bis zum Plauer See und zurück. Unterstützt von erfahrenen Lehrern und Betreuern nahmen insgesamt neun Schüler an dieser spannenden Bootstour teil. Christian Weberneit, der Skipper, nahm sich Zeit, um den Schülern das Steuern des Bootes zu erklären und sie mit den Regeln des Wassersports vertraut zu machen. In Deutschland ist für viele Boote ein Sportbootführerschein erforderlich, es gibt aber auch Ausnahmen, die das Fahren ohne Führerschein unter bestimmten Bedingungen erlauben, wie ein Motor von maximal 15 PS. Dies kam den Schülern entgegen, da sie sich auf das Wesentliche konzentrieren konnten: den Spaß auf dem Wasser!
Ein Tag voller Spaß und Gemeinschaft
Die Freude am Boot fahren war allen ins Gesicht geschrieben! Die Schüler konnten die wunderschöne Aussicht während der Fahrt genießen und die frische Luft des Gewässers atmen. Nach der Rückkehr fand ein Grillfest des Yachtclubs statt, bei dem leckere Speisen und gesellige Atmosphäre auf die Teilnehmer warteten. Die Mitglieder des Vereins hatten nach einem Arbeitseinsatz sogar das Sanitärgebäude frisch gestrichen, um eine einladende Umgebung zu schaffen.
Diese Bootstour stellten nicht nur einen Höhepunkt im Schuljahr dar, sondern bildete auch den Jahresabschluss, bevor die Schüler in die Berufsreifeklassen wechseln. Solche Erlebnisse sind nicht nur wichtig für die Freude am Lernen, sondern auch für die persönliche Entwicklung der Schüler. Die Teilnahme am Wassersport fördert das Selbstbewusstsein und das Teamgefühl.
Inklusiver Wassersport im Trend
Das Interesse an inklusivem Segeln und Wassersport wächst stetig. Eine Umfrage zeigt, dass in den letzten fünf Jahren etwa 50% der befragten Vereine inklusive Angebote geschaffen haben. Viele Menschen mit Behinderungen denken fälschlicherweise, dass sie nicht segeln können. Dabei ist es möglich, jedes Boot, egal ob kleine Jolle oder große Segelyacht, so anzupassen, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen am Wassersport teilnehmen können. Oft genügen einfache Anpassungen, um diese Möglichkeit zu schaffen, und nicht selten schneiden solche Maßnahmen auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zu.
Inklusion im Wassersport ist wichtig, um Barrieren abzubauen und mehr Menschen die Freude am Segeln zu ermöglichen. Dabei können spezielle Wettsegelklassen für Menschen mit Behinderungen, wie die 2.4mR oder SV14, auch dazu beitragen, mehr Sichtbarkeit zu schaffen. Es ist an der Zeit, dass jeder die Möglichkeit erkennt, Teil dieser sportlichen Gemeinschaft zu sein – ob im normalen Boot oder mit speziellen Anpassungen.
Die Bootstour auf dem Malchower See war somit nicht nur ein Abenteuer für die Schüler, sondern auch ein Schritt zur Förderung der Inklusion im Wassersport. Die Erlebnisse, die sie dort sammelten, werden sicherlich lange im Gedächtnis bleiben und die Begeisterung für das Segeln wecken. Die Rolle solcher Initiativen ist unerlässlich, um die Akzeptanz und das Verständnis für die Möglichkeiten, die Wassersport bietet, voranzutreiben.
Für weitere Informationen zu den Bootssportführerscheinregeln in Deutschland, besuchen Sie Skipper ADAC. Und wer mehr über Inklusion im Wassersport erfahren möchte, findet spannende Beiträge unter REHACARE.
Die nächste Bootstour kann für die Schüler der Theodor-Fontane-Schule kaum abwarten, denn so viel Freude und Gemeinschaft möchte man gerne immer wieder erleben!
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Ort | Parchim, Deutschland |
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