Bundeswehr-Panzer verspätet: Soldaten bereit für Litauen-Einsatz!
Bundeswehr-Panzer verspätet: Soldaten bereit für Litauen-Einsatz!
Pasewalk, Deutschland - Am 6. August übernimmt das Panzergrenadierbataillon 411 aus Viereck bei Pasewalk das Kommando über die multinationale Militäreinheit in Litauen. Diese Einheit, die sich aus rund 350 Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern zusammensetzt, wird in Rukla stationiert, wo die 18. Rotation der NATO Multinational Battlegroup beginnt. Die NNN berichtet, dass die Bundeswehr seit 2017 Teil dieser Mission ist, die der Verteidigung der nordöstlichen Flanke der NATO dient.
Oberstleutnant Tobias Tiedau wird das Panzergrenadierbataillon 411 führen. In den letzten zwölf Monaten haben sich die Soldaten intensiv auf den Einsatz vorbereitet, der über 1000 Kilometer weit entfernt in Rukla stattfinden wird. Erste Schritte zur Verlegung wurden bereits heute in Torgelow-Drögeheide unternommen, wo rund 20 Schützenpanzer Typ Marder sowie andere Militärfahrzeuge zur Verladung bereitstanden.
Verzögerte Abläufe
Der Transport der Fahrzeuge kam jedoch mit einigen Hindernissen. Der Zug, der die Panzer nach Litauen bringen soll, hatte eine Verspätung von etwa anderthalb Stunden. Trotz dieser Verzögerung verlief die Verladung der Schützenpanzer reibungslos und dauerte etwa eine halbe Stunde, wie Verladeoffizier Hauptmann David mitteilte. Er äußerte sich zufrieden über den Verladeprozess und konnte glücklicherweise keine Vorkommnisse oder Verletzten melden.
Die NATO Multinational Battlegroup Lithuania hat insgesamt eine Stärke von etwa 1.200 Soldaten und wird von der deutschen Bundeswehr geführt. In Litauen seit August 2017 im Einsatz, ist diese Einheit Teil der NATO Enhanced Forward Presence (eFP), die nicht nur zur Stärkung der baltischen Länder und Polens beiträgt, sondern auch als Abschreckung gegen Russland dient. Der Verband rotiert alle sechs Monate, um eine dauerhafte Stationierung zu vermeiden, die Russland als Provokation ansehen würde. Dies stellt ein durchaus sensibles Thema dar, besonders seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine, durch den Deutschland sich nicht mehr an die NATO-Russland-Grundakte von 1997 gebunden fühlt.
Die militärische Aufstellung und Kooperation
In Rukla sind neben dem deutschen Kontingent auch internationale Partnertruppen stationiert, die verschiedene Fahrzeuge einsetzen. Dazu zählen neben den deutschen GTK Boxer und Transportpanzer Fuchs auch Schützenpanzer wie den CV90 und Kampfpanzer wie den Leclerc. Der Kommandeur der ersten Rotation war Oberstleutnant Christoph Huber, gefolgt von mehreren Nachfolgern, darunter Oberstleutnant Thorsten Gensler. Des Weiteren wurden verschiedene Rotationen von unterschiedlichen Panzergrenadierbataillonen gestellt, was die enge Zusammenarbeit und die rotierenden Führungskommandos der multinationalen Einheit unterstreicht.
Die anstehende Mission zeigt einmal mehr das Engagement der Bundeswehr und ihrer Partner im Rahmen der NATO und festigt die Verteidigungsmaßnahmen in der Region. Die anstehenden Arbeiten und der Austausch zwischen den Nationen stellen einen wichtigen Schritt zur Gewährleistung von Frieden und Stabilität in Europa dar.
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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